Österreich

Bombendrohung: Anrufer drohen drei Jahre Haft

Nach der Bombendrohung beim Konzertspektakel in Wels laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Dem Anrufer droht jetzt eine hohe Haftstrafe.

Heute Redaktion
Teilen

Jenem anonymen Anrufer, der am Samstag beim Welser Konzertspektakel einen Bombenalarm auslöste, droht jetzt eine mehrjährige Haftstrafe. Außerdem muss er wohl die Kosten des Riesen-Einsatzes bezahlen, das sind Tausende Euro.

"Wir ermitteln wegen Landzwang, der Strafrahmen liegt bei bis zu drei Jahren Haftstrafe", sagt Franz Haas, leitender Staatsanwalt am Landesgericht Wels. Außerdem seien die Ermittlungen noch im Laufen, konkrete Hinweise auf den Anrufer gebe es noch nicht.

Die Vorgeschichte:

Am Samstagabend, kurz nach 23 Uhr, meldete sich – wie berichtet – ein anonymer Anrufer per Telefon in der Polizeiinspektion Dragonerstraße: "In 30 Minuten geht in der Messe beim Konzert eine Bombe hoch."

Wenige Minuten danach rief der Unbekannte noch einmal an, dieses Mal jedoch auf der Polizeiinspektion Innere Stadt, wiederholte dort seine Drohung.

Das Konzert wurde daraufhin abgebrochen, knapp 6.000 Besucher wurden in Sicherheit gebracht. Auch eine Hochzeitsfeier in einer Nachbarhalle musste geräumt werden.

Beamte und Experten mit Spürhunden durchsuchten anschließend das Gelände, Bombe wurde aber keine gefunden.

Während der Evakuierung kam es zu keinen gefährlichen Zwischenfällen, kurzzeitiges Chaos gab es nur wegen der plötzlichen Abreise vieler Fahrzeuge.



(rs)