Bringt Sturm

Bomben-Zyklon über Atlantik nimmt Kurs auf Europa

Bomben-Zyklone können gefährliche Auswirkungen haben, doch die Britischen Inseln sollten glimpflich davonkommen. In Österreich ist es grau und kalt.

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Bomben-Zyklon über Atlantik nimmt Kurs auf Europa
Ein großer Orkan, ein sogenannter Bomben-Zyklon, bildet sich über dem Atlantik und könnte die Britischen Inseln treffen.
Windy

Ein Orkan, der sich gerade über dem Atlantik formiert, nimmt gewaltige Ausmaße an und könnte in den nächsten Tagen auf die Britischen Inseln treffen. Wie "Skynews" berichtet, wurde der Sturm auf den Namen "Eowyn" getauft. Der britische Wetterdienst sagte, dass die Winde zu Beeinträchtigungen wie Gebäudeschäden, Stromausfällen und umherfliegenden Trümmern führen könnten, die Leben bedrohen könnten.

Wie Weather.com schreibt, nahm der Druck des Sturms in kurzer Zeit stark ab – in Fachkreisen spricht man von einer Bombogenese (siehe Infobox unten). Dabei entsteht ein sogenannter Bomben-Zyklon, der gefährliches Wetter mit sich bringen kann. Es wird mit Windböen von bis zu 210 km/h gerechnet.

Einzelne Ausläufer könnten auch die Nordsee erreichen und damit nahe an Deutschland heranrücken. Den Menschen im Norden wird darum geraten, die Wettervorhersagen im Auge zu behalten.

Bomben-Zyklone

Ein Bomben-Zyklon ist ein intensives Sturmsystem, das sich ungewöhnlich schnell verstärkt. Der Begriff stammt aus der Meteorologie und bezieht sich auf einen außerordentlich starken Tiefdruckwirbel, der oft mit starkem Wind, heftigen Regenfällen oder Schnee sowie Sturmfluten verbunden ist.
Die schnelle Intensivierung eines solchen Sturms wird durch einen Prozess namens Bombogenese ausgelöst. Der Luftdruck im Zentrum muss innerhalb von 24 Stunden um mindestens 24 Hektopascal (hPa) fallen, um als Bombogenese zu gelten. Dieser Prozess tritt häufig über warmen Ozeanen auf, wo kalte, trockene Luftmassen mit warmen, feuchten Luftmassen kollidieren.
Der Weihnachtsorkan Lothar vom 26. Dezember 1999 war ein Bomben-Zyklon, der große Bekanntheit erlangte. Er zog auch über die Schweiz und verursachte immense Schäden

Wetter in Österreich

Bis nach Österreich gelangen die Sturmböen der Zyklone auf keinen Fall. Hier erwartet uns am Dienstag im Flachland wieder zähen Hochnebel, aber auch darüber ziehen anfangs dichte Wolken durch. Gebietsweise kann daraus etwas Regen, besonders im Südosten und Osten bis in die Mittagsstunden auch gefrierender Regen bzw. Nieselregen samt Glatteisgefahr fallen.

Am Mittwoch halten sich in den Niederungen des Ostens und Südostens einmal mehr Hochnebel und Nebel, im Tagesverlauf ziehen aus Westen generell zunehmend kompakte Wolkenfelder auf. Meist überwiegt aber abseits der Nebelregionen aber bis zum Abend der freundliche Eindruck. In den Nordalpen kommt leichter Südföhn und im Osten mäßiger Südostwind auf.

Am Donnerstag überwiegen die Wolken, im östlichen Bergland zeigt sich am Vormittag auch noch die Sonne. Am Bodensee beginnt es in der Früh zu regnen, im Tagesverlauf breitet sich der Regen an der Alpennordseite ostwärts aus. Dabei sinkt die Schneefallgrenze gegen 800 m ab, gegen Abend regnet es dann vor allem ganz im Süden zeitweise. Der Südföhn bricht am Vormittag zusammen, im Tagesverlauf frischt lebhafter Westwind auf.

Der Freitag startet mit Restwolken, von Niederösterreich bis ins Nordburgenland fallen am Vormittag vorübergehend ein paar Tropfen. In den Voralpen sind oberhalb von 800 bis 1000 m Flocken dabei, ab Mittag trocknet es ab und es lockert zunehmend sonnig auf. Anfangs weht im Norden noch mäßiger Westwind, tagsüber flaut der Wind rasch ab.

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    Helmut Graf; Denise Auer; "Heute"-Collage

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein gewaltiger Orkan namens "Eowyn" formiert sich über dem Atlantik und könnte in den nächsten Tagen die Britischen Inseln treffen, wobei mit Windböen von bis zu 210 km/h gerechnet wird.
    • Während die Schweiz von grauem und kaltem Wetter mit Hochnebel und Regen betroffen ist, wird den Menschen im Norden Deutschlands geraten, die Wettervorhersagen im Auge zu behalten, da einzelne Ausläufer des Sturms die Nordsee erreichen könnten.

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