Massive Zerstörungen

"Bomben-Zyklon" sorgt in USA für Angst und Schrecken

Kalifornien und andere US-Bundesstaaten erleben derzeit die stärksten Stürme seit Jahrzehnten. Der Zyklon führt zu Stromausfällen und fällt Bäume.

Bernd Watzka
"Bomben-Zyklon" sorgt in USA für Angst und Schrecken
Gewaltige Tiefdruckmassen: Das Tiefdrucksystem namens "Bomben-Zyklon" trifft auf die Nordwestküste der USA und Westkanada.
REUTERS

Noch bis Freitag drohen an der US-Pazifikküste gewaltige Regenfälle und Stürme, warnt die US-Wettervorhersage. Die gigantische Feuchtigkeitswolke wird von Meteorologen "Bomben-Zyklon" genannt – dieser entsteht, wenn sich ein Wirbelsturm zu schnell intensiviert.

"Seien Sie sich der Gefahr von Sturzfluten in tieferen Lagen und Winterstürmen in höheren Lagen bewusst. Dies wird ein folgenschweres Ereignis sein", sagte Richard Bann vom National Weather Service. Besonders bedroht sind demnach Gebiete von Oregon bis San Francisco.

Gefährliche "Bergwelle" bei Seattle

Orkanartige Winde könnten an den Küsten spürbar sein. Bei Seattle bahnt sich eine "Bergwelle" an, die starke, tiefliegende Windböen mit sich bringe. Großflächige Stromausfälle und umstürzende Bäume seien weitere Folgen.

Wir haben nur wenige Stürme erlebt, die wirklich so stark waren.
Larry O'Neill
Oregon Climate Service

Stürme könnten "ziemlich heftig" werden

"Das wird im Vergleich zu den letzten 10 oder 20 Jahren ziemlich heftig sein. Wir haben nur wenige Stürme erlebt, die wirklich so stark waren", warnte Larry O'Neill, Direktor des Oregon Climate Service.

100.000 Wohnungen ohne Strom

In 100.000 Haushalten brach die Stromversorgung zusammen, als starke Winde aufkamen. Auf den Bergpässen fiel unterdessen Schnee. Für die nördliche Sierra Nevada wurde eine Wintersturmwarnung herausgegeben.

Hochwasser- und Sturmwarnungen

Im Norden Kaliforniens gab es Hochwasser- und Sturmwarnungen. Für Teile der weltbekannten San Francisco Bay Area, der Nordküste und des Sacramento Valley wurde massivster Starkregen vorhergesagt.

Sturzfluten und umfallende Bäume

"Es kann mit zahlreichen Sturzfluten, gefährlichen Reisen, Stromausfällen und Baumschäden gerechnet werden, wenn der Sturm seine maximale Intensität erreicht", warnte das Wettervorhersage-Zentrum.

Kanäle und Gräben freigeschaufelt

Im nordkalifornischen Yolo County waren Einsatzkräfte damit beschäftigt, Durchlässe, Abwasserkanäle und Entwässerungsgräben freizuräumen, um Verstopfungen zu vermeiden, die zu Überschwemmungen führen könnten.

Menschen sollen Lebensmittel horten

Die Behörden forderten die Menschen auf, sich mit Lebensmitteln einzudecken und Telefone und elektronische Geräte aufzuladen, falls der Strom ausfallen und die Straßen unpassierbar werden sollten.

Klimakrise befeuert Wirbelstürme

Einzelne Extremereignisse lassen sich meist nicht auf eine einzelne Ursache zurückführen. Fakt ist laut Weltklimarat: Durch die Klimakrise werden Extremwetterereignisse wie Wirbelstürme und Überschwemmungen häufiger und intensiver. Das heißt: Niederschläge und Stürme werden stärker, Hitzewellen heißer und Dürren trockener.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein "Bomben-Zyklon" sorgt derzeit in Kalifornien und anderen US-Bundesstaaten für massive Zerstörungen, Stromausfälle und umgestürzte Bäume.
    • Meteorologen warnen vor heftigen Regenfällen, Sturzfluten und orkanartigen Winden, die bis Freitag an der US-Pazifikküste anhalten könnten.
    bw
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