Noch immer ist der schreckliche Fall "Elmo" im Gedächtnis. Jetzt, nur wenige Monate später, hat erneut ein American Staffordshire Terrier (kurz AmStaff) zugebissen.
Dienstagfrüh nahm ein Mann aus Sankt Pölten (Niederösterreich) an einer Wanderung des Rehabilitationszentrums in Bad Schallerbach (Bez. Grieskirchen) teil. Als die Gruppe am Campingplatz vorbeiging, geschah es: Wie aus dem Nichts schossen plötzlich zwei Hunde von einem Wohnwagen durch die Hecke auf den 56-Jährigen zu.
Laut Polizei biss der Kampfhund dem Opfer in den linken Unterarm, in den Oberschenkel und ins Gesäß. Der Halterin gelang es schließlich, das Tier vom Verletzten wegzuschaffen. Auch den zweiten Vierbeiner sperrte sie weg.
"Beide Hunde dürften den Mann angegriffen haben", sagt eine Sprecherin der Polizei zu "Heute". Und: "Bei der Frau, die die Tiere nach der Attacke verwahrte, handelt es sich um eine 50-Jährige aus Deutschland."
Laut ersten Informationen soll sie die Mutter des Hundebesitzers sein. Dieser hält sich derzeit im Ausland auf. Ob der zweite Vierbeiner ebenfalls ein AmStaff war, ist derzeit unklar.
Der 56-Jährige wurde zunächst ins Reha-Zentrum gebracht und dann ins Klinikum Wels eingeliefert. Bei der Staatsanwaltschaft wurde Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Die Ermittlungen laufen.
Bei der Hundeattacke vom Herbst, bei der eine Joggerin (60) ums Leben kam, wurde auch "Elmos" Halterin verletzt. Ihr wurde später der Prozess gemacht.
Die Tragödie löste eine hitzige Debatte über Hundehaltung in Oberösterreich aus. Nach dem schlimmen Ereignis kündigte die Politik eine Gesetzesverschärfung an.