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BMW-Bande fackelt nach Coup Auto von Familienvater ab
Kriminelle sprengten am Freitag einen Bankomaten in Markgrafneusiedl. Ihr Fluchtauto zündeten sie anschließend an. Nun spricht der Besitzer des BMW.
Um 3.30 Uhr riss ein ohrenbetäubender Knall zahlreiche Einwohner in Markgrafneusiedl (NÖ) aus dem Schlaf. Eine Bande sprengte dabei einen Bankomaten einer Raiffeisen Bank in die Luft – "Heute" berichtete. Mit den Geldscheinen flüchteten die Täter anschließend mit einem gestohlenem BMW in Richtung Wien.
In der Wiener Donaustadt stellten sie den 1er BMW schließlich ab und zündete ihn in der Skrabalgasse an. Das Fahrzeug brannte dabei völlig aus. Die Polizei konnte nach einer Sofortfahndung, bei dem auch der Hubschrauber im Einsatz war, drei Tatverdächtige festnehmen. Wie sich herausstellte, dürfte die Bande aus Holland stammen und mit den Rammbock-Coups in der SCS und im Donauzentrum in Verbindung stehen.
Mehr dazu hier: "Rammbock-Bande raste mit meinem BMW in Juwelier"
Versicherung zahlt keinen Cent für BMW
"Heute" sprach mit dem Besitzer des BMW 135i, der am Freitagmorgen extra für die Tat gestohlen wurde. Markus (37) ist Familienvater und hatte das Coupé aus Deutschland importiert. Erst letzten Winter hatte er den Motor komplett überholen lassen. Geschätzter Fahrzeugwert: 25.000 Euro.
Markus hofft auf Hilfe im Internet
"Ich bin zutiefst traurig über den Verlust, es war wirklich ein Liebhaber-Auto für mich", so der 37-Jährige im "Heute"-Talk. Er und seine Frau stünden nach dem herben Verlust vor dem finanziellen Ruin: "Wir arbeiten beide und wohnen in Fischamend. Aber die gestiegenen Kosten und das zerstörte Auto reißen ein enormes Loch in die Haushaltskassa."
Dem nicht genug, wollte er das 306-PS-Coupé verkaufen und sich ein Familienauto zulegen. "Das kann ich jetzt komplett vergessen. Mit meiner Haftpflichtversicherung bekomme ich keinen Cent rückerstattet", so das bittere Résumé des Familienvaters. Mit einem Spendenaufruf auf "Gofundme" hofft er nun zumindest einen Bruchteil des Fahrzeugwerts zu bekommen.