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Mehrere Tote in Kopenhagen – neue Details zu Blutbad

Dänemark wurde am Sonntag erschüttert: In einem Einkaufszentrum in Kopenhagen fielen Schüsse. Mehrere Todesopfer sind bestätigt. 

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Kopenhagen
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OLAFUR STEINAR GESTSSON / AFP / picturedesk.com

Die Kopenhagener Oberbürgermeisterin Sophie H. Andersen zeigt sich schockiert über die Schüsse im Einkaufszentrum der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. "Es ist furchtbar", twitterte Andersen kurz nach der Bluttat am Sonntagabend. Es kam zu dramatischen Szenen, mindestens drei Menschen wurden ins Spital gebracht.

Eine Festnahme

Die Polizei bestätigte am späten Sonntagabend, dass mehrere Menschen durch die Schüsse ums Leben kamen.

Die Stadt stehe in engem Kontakt mit der Polizei und sei bereit zu helfen. Zurzeit befinden sich die Ermittlungen auf Hochtouren und die Krisenreaktion in Kopenhagen wird einberufen. Eine Person wurde bis jetzt festgenommen, es gibt mehrere Verletzte unter den Opfern.

Am Abend war unklar, ob der oder die Täter gefasst waren. "Wir sind immer noch mit massiven Kräften im Fields und arbeiten daran, das gesamte Gebäude zu sichern", twitterte die Polizei. "Wenn Ihr noch im Field's seid, bleibt, wo Ihr seid und wartet auf die Polizei."

Augenzeuge schildert Schüsse

Es ist das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit, dass es in einer skandinavischen Hauptstadt einen Angriff gibt. Erst vor gut einer Woche waren in einer Schwulen-Bar in Oslo zwei Menschen getötet und 21 weitere verletzt worden. Der norwegische Geheimdienst PST stuft die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein.

Augenzeuge Laurits Hermansen sagte dem Sender DR zu den Schüssen in Kopenhagen, er habe drei oder vier sehr laute Knalle gehört, als er gerade mit seiner Familie in einem Geschäft war. Dann seien andere Menschen in den Laden gerannt und hätten von Schüssen berichtet, daraufhin sei er mit seiner Familie durch einen Notausgang geflohen, sagte Hermansen.

Polizei im Großeinsatz

Über dem Gelände schwebte ein Hubschrauber. Die Umgebung wurde abgesperrt. Die Polizei rief Augenzeugen auf, Video- und Fotomaterial zur Verfügung zu stellen.

Auch der Zeitung "Jyllands-Posten" sagten Zeuginnen, sie hätten Schüsse gehört. "Man wusste nicht, was passiert. Plötzlich brach überall Chaos aus", sagte die 20-jährige Emilie Jeppesen dem Blatt. Ihre Freundin Astrid Kofoed Jørgensen sagte: "Jeder im Restaurant wurde in die Küche geschickt, dann saßen wir dort und konnten drei oder vier Schüsse hören."

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    Dramatische Szenen in Kopenhagen:
    Dramatische Szenen in Kopenhagen:
    OLAFUR STEINAR GESTSSON / AFP / picturedesk.com

    Das Field's ist ein großes Einkaufszentrum im relativ neuen Viertel Ørestad im Süden von Kopenhagen. In der Nähe befindet sich auch die große Mehrzweckhalle Royal Arena. Dort war am Sonntag ein ausverkauftes Konzert des britischen Sängers Harry Styles geplant. In sozialen Medien forderten User, das Konzert dürfe angesichts des Vorfalls im Einkaufszentrum nicht stattfinden. Erst am Freitag hatte in Kopenhagen die diesjährige Ausgabe der berühmten Fahrradrundfahrt Tour de France begonnen.