Nun im Mannschaftsdienst
Blowjob angeboten – Soldatin hat neuen Heeres-Job
Die "Blowjob-Affäre" um eine Hilfsausbildnerin bleibt ohne Konsequenzen. Die junge Frau Korporal hat nun eine neue Stelle – im Mannschaftsdienst.
Der Fall hatte für Empörung gesorgt: Eine Hilfsausbildnerin des österreichischen Bundesheeres soll Soldaten Sex-Angebote gemacht haben – wir berichteten. "Muss ich euch jetzt einen blasen, damit ihr motiviert seid?", habe die Frau Korporal einen Rekruten in der Grundausbildung gefragt haben. Kurz vor der Angelobung legte sie angeblich vor versammelter Truppe nach: "Ein Bier und ein Blowjob am Abend und dann passt es eh schon wieder."
Das waren jedoch nicht die einzigen Vorwürfe gegen die Ausbildnerin: Neben Kosenamen wie Barbie, Wackeldackel, Hanni, Nanny, Kaju, Schnucki, Brille, Dreckige drei, Dicker, Rave-Typ, Marienkäfer, Dönermann, Rambo, Roter, Wolf und Großmaul habe sie Grundwehrdiener auch "Kanaken" genannt, gaben Zeugen zu Protokoll. Ein Disziplinarverfahren folgte.
Keine Konsequenzen für Frau
Dort stritt die junge Soldatin jedoch jegliche Anschuldigungen ab. Man dürfe nicht jedes Wort der Frau Korporal auf die Goldwaage legen, entschied die Behörde – auch die sexuellen Angebote seien nur "zur Erheiterung" gewesen und wurden nicht ernst genommen. Die Soldatin kam ohne Strafe davon, vor Kurzem wurde die Einstellung des Verfahrens auch rechtskräftig.
Soldatin stellt sich in den Mannschaftsdienst
Da die Soldatin ihre angefangene Ausbildung zur Unteroffizierin schließlich abbrach, trägt sie auch ein Jahr nach den Vorfällen ihren Chargen-Dienstgrad mit zwei Sternen auf der Brust. Wie "Heute" herausfand, soll die junge Frau aktuell in einer großen Kaserne in Wien weiter ihren Dienst beim Bundesheer versehen – und ausgerechnet im Mannschaftsdienst (ohne Führungsfunktion, Anm.) tätig sein.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die "Blowjob-Affäre" um eine Hilfsausbildnerin des österreichischen Bundesheeres, die Soldaten Sex-Angebote gemacht haben soll, bleibt ohne Konsequenzen
- Die Soldatin, die jegliche Anschuldigungen abstreitet, arbeitet nun im Mannschaftsdienst in einer Wiener Kaserne