Österreich
Blitzschlag? Kletterin stürzte 100 Meter tief ab
Tödlicher Kletterunfall im Salzkammergut. Eine Krankenpflegerin (48) stürzte mehr als 100 Meter tief in einer Kletterwand ab. Retter fanden ihre Leiche.
Die Krankenpflegerin aus Grundlsee (Stmk.) kam am Montag nicht zur Arbeit. Ihre Kollegen schlugen Alarm, meldeten die Frau schließlich bei der Polizei als abgängig.
Die Suche begann. Am Dienstag wurde schließlich der Wagen der Frau auf einem Parkplatz in Hallstatt gefunden. Langsam verdichteten sich die Hinweise, die Frau könnte eine Klettertour unternommen haben.
Trotz Gewitter und Regen machten sich die Helfer der Bergrettung und die Alpinpolizei sofort auf die Suche nach der Frau.
Kurz danach schlugen die Suchhunde schon Alarm, dann war es traurige Gewissheit: Die Frau ist abgestürzt, ihre Leiche wurde am Fuße des Echernwandklettersteigs gefunden.
Noch in der Mitte des Steiges hatte sich die Frau kurz zuvor in das Wandbuch eingetragen. Dadurch war auch klar: Die Frau ist rund 100 Meter tief abgestürzt. Die Ursache wird noch untersucht.
Drei mögliche Ursachen
Laut Bergrettung gibt es drei mögliche Ursache für den Absturz: Abrutschen, Steinschlag oder ein Blitzschlag, da es zum Zeitpunkt des Unfalls am Berg auch Gewitter gegeben hat. Die Frau hatte zwar einen Sicherheitsgurt um, das Seil war aber nicht in die Wand eingehängt.
Klar ist: Die Frau dürfte kurz vor dem Absturz bei bester Stimmung gewesen sein. "Im Wandbuch hat sie noch über die schöne Aussicht geschrieben und einen Smiley gezeichnet", so Christoph Preimesberger von der Bergrettung zu "Heute".
(rep)