Österreich
Kein Geld: Blau Weiß droht das Profi-Aus
Krisengespräche am Mittwochabend bei Blau Weiß Linz. In der Mitgliederversammlung wurde über die Zukunft des Vereins abgestimmt. Und darum ging's konkret.
Los ging's um 19 Uhr, fast drei Stunden dauerte dann in den VIP-Räumen des Linzer Stadions die Mitgliederversammlung von Blau Weiß, in der die knapp 200 Mitglieder über die Zukunft des Vereins abstimmten.
Wie auf „Heute.at" berichtet, hatte die Vorstandschaft bereits vor knapp zwei Wochen angekündigt, bei der Mitgliederversammlung komplett zurücktreten zu wollen.
Das war dann nach „Heute"-Infos auch der Fall (allerdings ohne Entlastung; interimsmäßig wird der Verein von einem Zweier-Vorstand geführt, bestehend aus Manuel Wellmann, 38, und Sargon Mikhaeel, 37, dem bisherigen Marketing-Vorstand).
Sponsorengelder sollen Profi-Betrieb sichern
Das bedeutet nun: Blau Weiß steht aktuell OHNE Präsidenten, OHNE komplette Vorstandschaft, OHNE Trainer – und zwar OHNE Schulden, aber auch OHNE Geld da. Und unklar ist auch, ob das Stadionprojekt im Linzer Donaupark wie geplant kommt.
Neben der Vorstands-Entscheidung stand auch noch an: Profi-Spielbetrieb aufrechterhalten? Oder Rückkehr in den Amateur-Fußball (in die Regionalliga)?
„Heute" erfuhr: Kann man in den nächsten Wochen genügend Sponsorengelder (von einer Mio. Euro war zuletzt die Rede) auftreiben, will man den Profi-Betrieb aufrechterhalten. Fix ist auch: Geschäftsführer Stefan Reiter und Jurist Peter Vogl sollen den Verein sanieren.