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Blackout-Gefahr? Wiener wütet über Weihnachtsdeko in NÖ
Ein Wiener fuhr am Dienstag durch Tulln und wütete über die Deko eines Hauses. Das Weihnachtshaus stimmte den "Heute"-Leser nicht ganz glücklich.
Ob bei Lebensmitteln, Energie oder Sprit: Die Preis-Teuerungen drückten den Österreichern im Jahr 2022 aufs Geldbörserl wie selten zuvor. Während unzählige Menschen nicht mehr wissen, wie sie ihre Energie-Rechnungen zahlen sollen – ein Wiener Paar soll 13.000€ für Gas zahlen – verwandelte Familie Tirok auch dieses Jahr ihr Heim in ein Weihnachts-Wunderland – zur Verwunderung eines Wieners.
Leser: "Aber wir sollen Energie sparen!"
Es sind Szenen, die man eigentlich nur aus Hollywood-Filmen kennt: Lichterketten, riesige Nussknacker im Garten und pompöse Weihnachtswünsche, die von den Dächern hinableuchten. "Heute"-Leser Klaus streifte beruflich durch Wagram am Wagram und traute seinen Augen nicht, als er das weihnachtliches Lichtermeer vor sich vorfand – überall brannte es "lichterloh". Sogar eine Baumkrone wurde vollends mit Lichterketten geschmückt – "Heute" berichtete über das Weihnachtshaus.
Leser Klaus sah das Lichtspiel vor sich und nahm das Geschehen mit seinem Smartphone auf. "Das gibt's ja nicht! Wir werden dazu angehalten, so viel Strom wie möglich zu sparen und mit Deckel zu kochen – und die sorgen hier fast für einen Blackout!", schimpfte Klaus im "Heute"-Talk.
Familie im Energiesparmodus
"In Zeiten von Blackout-Gefahr und brutalen Preisen ist so eine Aktion völlig unangebracht – mehr Protz geht nicht!", resümierte der Wiener im Gespräch mit "Heute".
Das Weihnachtshaus, welches in ganz NÖ bekannt ist, wurde am 25.11. weihnachtlich geschmückt – über 560 Arbeitsstunden inklusive. Bis zum 6. Jänner täglich wird das Haus bis 21.30 Uhr beleuchtet – durchgehend werden die Lichter also nicht mehr brennen. Auf die Frage, ob die Familie keine Angst vor der Stromrechnung hat, antwortet Tirok lachend: "Ich lasse mich überraschen. So schlimm wird es nicht werden."
Über die Familientradition sagte Herbert Tirok gegenüber "Heute": "Wir haben unser Haus jedes Jahr weihnachtlich erstrahlen lassen. Die letzten zwei Jahre haben wir wegen Corona pausiert. Und in Zeiten wie diesen brauchen die Menschen umso mehr eine Ablenkung."
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