Wirtschaft
Blackout-Gefahr – so viel Geld musst du zu Hause haben
Für einige Experten ist ein Blackout lediglich eine Frage der Zeit. Für den Ernstfall sollte man zur Sicherheit auch ausreichend Bargeld haben.
Die Angst vor einem Blackout steigt. Jedenfalls setzen sich unterschiedliche Institutionen bereits mit einem solchen Schreckensszenario auseinander. Checklisten sollen Bürger daran erinnern, was im Ernstfall zu tun ist und wie man sich bestmöglich auf einen Blackout vorbereitet.
Auf einen Blick: Was du zu Hause auch haben solltest - außer Geld:
Der oberösterreichische Zivilschutz hat etwa erst unlängst in Zusammenarbeit mit der Stadt Linz eine solche Liste veröffentlicht. Ein krisenfester Haushalt verfügt demzufolge wenigstens über einen Lebensmittel- und Getränkevorrat für mindestens zehn Tage pro Person und eine Ersatzkochgelegenheit, die nicht mit Strom betrieben wird. Außerdem wichtig:
► Ersatzbeleuchtung: Kurbeltaschenlampe, Taschenlampe mit Ersatzbatterien, LED-Leuchten (geringer Stromverbrauch); auf Kerzen wegen möglicher Brandgefahr verzichten
► Notfallradio: Am besten ist ein Kurbelradio mit Dynamoantrieb, Batterieradio mit Ersatzbatterien
► Hygieneartikel: Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Shampoo, Toilettenpapier, Binden oder Tampons, Vollwaschmittel, Müllbeutel, Putzmittel
► Alternative Heizmöglichkeit: Heizgeräte, die mit Petroleum oder Flaschengas (auf genügend Zuluft achten, mit Profi abklären) betrieben werden, Kachelöfen, Kaminöfen
100 Euro pro Person
Außerdem weisen Experten auch darauf hin, ausreichend Bargeld im Haus zu haben. Denn: Im Falle des Falles funktionieren weder Bankomaten noch Kartenzahlungen im Handel. Doch wie viel Geld sollte man, an sicherer Stelle, zur Verfügung haben. Die heimische Nationalbank (OeNB) rät zur Aufbewahrung von rund 100 Euro pro Familienmitglied bzw. die Summe eines doppelten Wocheneinkaufs im Haus zu haben. Eine vierköpfige Familie sollte demnach mindestens 400 Euro in bar haben. Das Geld sollte nach Möglichkeit in kleiner Stückelung – also in Form von 10-, 20- oder 50-Euro-Noten verfügbar sein.
Die gute Nachricht: das Energieministerium geht davon aus, dass das Risiko eines Blackouts "in Summe sehr gering" ausfalle. Das gelte auch für eine Strom-Mangellage.