Wirtschaft
Bis zu 113% teurer – Preis-Beben trifft jetzt auch IKEA
Einer der bekanntesten Möbelhändler weltweit dreht kräftig an der Preisschraube. Manche Möbelstücke wurden um sage und schreibe 113 Prozent teurer!
Wie in jeder Branche machen sich die Teuerungen auch im Möbelsektor deutlich bemerkbar. Der schwedische Möbelgigant IKEA – einer der bekanntesten und beliebtesten Händler in Österreich – passt seine Preise gemäß der hohen Inflation an. Bei so manchem Preis für diesen oder jenen Bestseller kommt man jedoch ordentlich ins Staunen.
"Heute" hat die Preise des IKEA-Katalogs von 2021 (der letzte veröffentlichte Katalog, 2022 gibt es keinen mehr) verglichen mit dem, was der Möbelgigant dafür heute verlangt – und enorme Preissprünge festgestellt. Nun droht ein wahrer Domino-Effekt im Möbelhandel, denn der schwedische Großhändler ist einer der Marktführer in Österreich und das heißt: Wenn IKEA die Preise erhöht, könnte die Konkurrenz schon sehr bald nachziehen.
In diesem Artikel zeigt "Heute", welche bösen Preis-Hammer du beim nächsten IKEA-Besuch erwarten kannst.
Das beliebte Regal "Kallax" gehört zu den Bestsellern unter den IKEA-Regalen. "Stehend oder liegend, gegen die Wand oder als Raumteiler – die KALLAX Serie passt sich ganz dem Geschmack, dem Stil, dem Platz, dem Unterbringungsbedarf und dem Budget an. Schubladen, Körbe und Einsätze sind das Tüpfelchen auf dem i", so beschreibt IKEA dieses Möbelstück.
In puncto Budget sah die Sache vor einem Jahr noch etwas anders aus. Denn wenn man das Regal mit 4 Einsätzen heute kaufen möchte, zahlt man 173 Euro. 2021 hat der Möbelhändler noch 159 Euro verlangt, 9 Prozent weniger als 2022.
Wer an ein Bücherregal denkt, dem kommt automatisch das "Billy"-Modell in den Kopf. Woher die Überzeugung? "Schätzungsweise alle fünf Sekunden kauft jemand irgendwo auf der Welt ein BILLY Regal", schreibt IKEA. Schon 1979 kam der zeitlose Regal-Klassiker ins Sortiment und ist bis heute ein Favorit von vielen Bücherliebhabern.
"Billy" hat jedoch auch seinen Preis (der sich in den vergangenen 12 Monaten stark verändert hat): 59,99 Euro ist es wert. Ein ordentlicher Hammer, wenn man sich vor Augen führt, dass das Bücherregal vor einem Jahr noch 29,99 Euro kostete. Das heißt: Innerhalb nur eines Jahres hat sich der Preis um 100 Prozent erhöht!
Die Kommode "MALM" wurde im IKEA-Katalog 2021 noch für 79 Euro angeboten. Heute, ein Jahr später verlangt der Möbelriese auf seiner Website satte 129 Euro. Dies ist aber auch nur eine Aktion, die bis 31. August geht, denn ab 1. September kostet die Kommode 169 Euro. Wer sich also erst in einer Woche zum Kauf von "MALM" entscheidet, zahlt ganze 113 Prozent mehr als 2021.
Das ist aber noch nicht alles, denn auch unter den Betten gab es enorme Preis-Sprünge. Ein ideales Beispiel dafür ist das Bett "Hemnes": Dieses hat eine Preissteigerung von 50 Euro (25 Prozent) erlebt. Hat es 2021 noch 199 Euro gekostet, kostet das Bettgestell heute 249 Euro.
Wer heuer einen Kleiderschrank kaufen möchte, muss ebenfalls mit einem Preis-Hammer rechnen. "PAX" ist für viele DER Schrank, den man gerne in seiner Wohnung hat. 2021 noch für 863 Euro erhältlich, verlangt IKEA im Jahr 2022 bereits 1.031 Euro dafür, also um 19 Prozent mehr. Eigentlich schon fast ein Luxus-Güter bei den aktuellen Preisen.
Ein Sofa fürs Wohnzimmer gefällig? Da hat der schwedische Möbelgigant gleich einige Bestseller auf Lager: Einer dafür ist das Sofa "Grönlid". Die extratiefe Sitzfläche mit den losen Rückenkissen sorgen für den idealen Chill-Vibe mit Familie und Freunden. Wer aktuell in Erwägung zieht, das Sofa zu kaufen muss 749 Euro zahlen. Vergangenes Jahr verlangte IKEA gerade einmal 499 Euro – eine Veränderung um 50 Prozent.
