Science

Biontech-Boss: "Virus mutiert schneller, als erwartet"

Biontech-Boss Ugur Sahin ist von der Mutationsrate des Coronavirus überrascht. Er ist überzeugt, dass wegen Omikron eine neue Impfung notwendig wird.

Roman Palman
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Ugur Sahin ist der Geschäftsführer und Gründer des deutschen Biotech-Unternehmens BioNtech.
Ugur Sahin ist der Geschäftsführer und Gründer des deutschen Biotech-Unternehmens BioNtech.
REUTERS

"Wir sehen, dass das Virus momentan schneller mutiert. Dass es mutiert, ist nichts Neues. Aber es passiert schneller, als ich erwartet habe. Was jetzt geschieht, hätte ich erst irgendwann nächstes Jahr vermutet", so Biontech-Chef Ugur Sahin in seiner aktuellen Lage-Einschätzung im Rahmen der "Reuters Next"-Konferenz. Im (virtuellen) Publikum des Kongresses: mehr als 150 führende Politiker, Industrielle und Experten aus über einhundert Ländern.

Bei dem gemeinsamen Auftritt mit seiner Frau und Mitgründerin Özlem Türeci, schildert Sahin erneut, dass sich Omikron (B.1.1.529) wohl zu einer "Escape-Variante" entwickeln dürfte. Heißt: sie dürfte auch bereits geimpfte Menschen infizieren und ihre Immunantwort zumindest teilweise umgehen können. 

Omikron-Unsicherheiten

"Ich denke, wir werden ein neues Vakzin gegen Covid-19 brauchen – die Frage ist, wann wir es brauchen werden", wird Sahin in einem Bericht der "Bild" weiter zitiert. Gleichzeitig zeigte sich der mRNA-Forscher aber zuversichtlich, dass die bisherigen Vakzine auch bei Omikron vor einer schweren Erkrankung ausreichend schützen könnten. Einen adaptierten Impfstoff könne man aber nun "relativ schnell" entwickeln.

Noch ist aber unklar, wie ansteckend Omikron tatsächlich ist: "Das müssen wir im Laufe der Zeit lernen, und im Laufe der Zeit meine ich wirklich im täglichen, wöchentlichen Horizont. Experten beobachten das genau."

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