IS-Fanatiker im Swift-Fall

"Bin Laden ein Held": Neue Aussagen schockieren

Laut "Heute"-Infos belasten Freunde den IS-Terroristen schwer. Sein Hass auf Ungläubige war groß, seine Vorliebe für Terror-Tyrannen ebenso.

Newsdesk Heute
"Bin Laden ein Held": Neue Aussagen schockieren
Der 19-jährige Beran A. - er soll Anschlagspläne auf ein Taylor-Swift-Konzert gehegt haben.
privat

Als vor etwas mehr als einer Woche alle Happel-Konzerte von Taylor Swift abgesagt wurden, herrschte Fassungslosigkeit. Wie kann ein 19-Jähriger solch brutale Pläne schmieden? Neue, schockierende Zeugenaussagen seiner Freunde belasten Beran A. schwer.

Radikalisierung, Baulicht-Probefahrt

Wie "Heute" mehrmals berichtete, schmiss der Terror-Verdächtige zwei Wochen vor der geplanten Tat seinen Job. "Ich habe noch Großes vor", soll er damals gesagt haben. Seitdem habe sich sein Erscheinungsbild stark verändert, er verfiel immer stärker der IS-Propaganda. Der Prozess gipfelte in einem IS-Treueschwur, den er per Video auf eine Plattform hochlud. In einem umfassenden Geständnis offenbarte der 19-Jährige seine schrecklichen Pläne.

Am 2. August startete laut einem Bericht der Verfassungsschützer die Observation des Verdächtigen. Bereits am ersten Abend bekam der 19-Jährige Besuch von seinem mutmaßlichen Komplizen Luka K. (für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung).

Der 17-jährige Luka K. - er soll von den Anschlagsplänen gewusst haben.
Der 17-jährige Luka K. - er soll von den Anschlagsplänen gewusst haben.
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Dabei kam es zur "Probefahrt" mit dem umgebauten Pkw in Sigleß im Burgenland. Die beiden testeten das Blaulicht und ein Folgetonhorn, fuhren im Vorfeld einer Beachparty gegen die Einbahn. DSN-Chef Haijawi-Pirchner mutmaßt: "Entweder wollte er das Blaulicht dazu verwenden, um zum Tatort zu gelangen oder wegzufahren." Innenminister Gerhard Karner zeigte sich erleichtert, man habe "eine Tragödie verhindert".

"Allah hat mich verändert"

Wie "Heute" nun erfuhr, belasten neue Zeugenaussagen den Terror-Verdächtigen schwer. So sagte ein Freund von Beran aus, ihn im Jahr 2022 am Bahnhof in Wiener Neustadt kennengelernt zu haben. Damals hatte er kein Bart und war auch nicht streng gläubig, erzählte der 15-jährige Zeuge.

Terrorgefahr in Wien: Das waren die Anschlagspläne auf das Taylor-Swift-Konzert

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    Festgenommen: Beran A. (19) – er soll einen Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben.
    Festgenommen: Beran A. (19) – er soll einen Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben.
    Thomas Lenger, Helmut Graf (Repro)

    Nachdem er den Verdächtigen eineinhalb Jahre später wiedergesehen habe, trug er einen langen Bart. "Wir unterhielten uns und er verwendete viele arabische Aussagen und meinte, Allah hätte ihn verändert", so der Teenager. "Freunde haben gesagt, er sei besessen".

    Beim letzten Treffen: "Du wirst davon hören"

    Das letzte Mal habe er Beran von 5. auf 6. August getroffen, an diesem Tag habe er sich "anders als sonst" verhalten – in sich gekehrt und nachdenklich. Außerdem habe ihn der 19-Jährige mehrmals gefragt, wo man eine Zündschnur kaufen könne. Als der Zeuge genervt fragte, was der Verdächtige vorhabe, antwortete er: "Du wirst davon hören!" Zudem soll Beran häufig "diese sche** Ungläubigen" geschimpft haben.

    "Bin Laden ein Held"

    Die umfassenden Aussagen des 15-Jährigen lassen tief in die Welt des Verdächtigen blicken: "Irgendwann hat er auch gesagt, dass Osama bin Laden ein Held sei." Weiters erzählte der Zeuge, dass "Beran unbedingt eine Frau wollte, aber er hatte keine".

    Der 15-Jährige kannte den Täter und seinen mutmaßlichen Komplizen – Luca K. (17) gut. Die Polizei ortete den 17-Jährigen, der am Bühnenaufbau für Swifts Gig mitarbeitete, im Stadion, nahm ihn fest. Er bestreitet alles.

    Star-Anwalt Nikolaus Rast ist überzeugt, dass sich die Vorwürfe gegen seinen Klienten als haltlos herausstellen werden.
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    Denise Auer

    "Mein Klient scheint mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun zu haben", so sein Anwalt Nikolaus Rast. Er macht sich derzeit ein Bild über die Aktenlage und ist überzeugt, dass sich die Vorwürfe gegen seinen Klienten letztlich als haltlos herausstellen werden.

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