Neue Maßnahmen

Bim zugeparkt – jetzt geht es Autofahrern an den Kragen

Besonders für die Straßenbahnen in Wien stellen falsch geparkte Autos immer wieder Probleme dar. Nun wurden neue Maßnahmen dagegen eingeleitet.

Wien Heute
Bim zugeparkt – jetzt geht es Autofahrern an den Kragen
Mehrmals täglich werden Straßenbahnen von falsch parkenden Autos behindert.
Wiener Linien/ Manfred Helmer

Mehrmals pro Tag hören Bim-Fahrer Durchsagen, die sie um Geduld bitten. Bis zu viermal täglich sind der Grund dafür Autos, die falsch geparkt wurden und die Weiterfahrt der Öffis verhindern. Nachdem bereits im September 2023 die Strafen für das Zuparken der Bims von 128 auf 365 Euro erhöht wurden, kommen nun neue Maßnahmen.

Bauliche Maßnahmen ausgeweitet

Immer wieder wurden in der Vergangenheit Maßnahmen von den Wiener Linien und der Stadt Wien gesetzt, um das Verparken der Straßenbahnen zu vermeiden. Denn besonders für die Bims heißt es in so einem Fall oft sehr lange "Bitte warten." Selbst wenn die störenden PKWs endlich entfernt sind, dauert es noch einige Zeit, bis der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden kann und die gewohnten Intervalle eingehalten werden. Nicht nur für die Fahrer, sondern auch für die Öffi-Nutzer führt das zu Nachteilen. Um dem entgegenzuwirken, werden nun jene baulichen Maßnahmen an Hotspots ausgeweitet, die bereits im vergangenen Jahr 2023 umgesetzt wurden.

So wurden bereits an der Straßenbahnlinie 42 zwischen Martinstraße und Eduardgasse Gehsteige vorgezogen sowie Pflanzenbeete und neue Gehsteige errichtet. Bereits 2018 wurden in der Kreuzgasse zwischen Lacknergasse und Klostergasse beidseitig die Gehsteige vorgezogen und bunte Pflanzenbeete errichtet. Mit der Umgestaltung des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes 2020 wurden vier neue Haltestellenkaps und bauliche Verbesserungen umgesetzt: Zwei am Johann-Nepomuk-Vogl-Platz und zwei in der Eduardgasse.

Beschleunigung der Öffis

Ein besonderer Hotspot ist die Camillo-Sitte-Gasse in Wien Rudolfsheim. 2023 ereigneten sich dort 31 Vorfällen, an denen die Linie 9 an der Weiterfahrt gehindert wurde. 2025 werden deshalb die dortigen Haltestellen umgestaltet. Der Gehsteig soll breiter werden, die Haltestelle der Straßenbahn wird verlängert und es wird mehr Grünraum geschaffen. Der Bezirk und Wiener Linien investieren in die Neugestaltung rund 600.000 Euro.

Bezirkschef Dietmar Baurecht (SPÖ) freut sich über die Beschleunigung der Öffis im Bezirk: "Als Bezirksvorsteher von Rudolfsheim-Fünfhaus freue ich mich, dass durch die Umgestaltung der Camillo-Sitte-Gasse das Problem der Behinderung des öffentlichen Verkehrs behoben wird." Auch Bezirksvorsteher-Stellvertreter Haroun Moalla lobt das Vorhaben: "Wir freuen uns als Grüne, dass nach jahrelangen Bemühungen die Camillo-Sitte-Gasse den Menschen im Grätzel endlich den notwendigen Platz bieten wird. Eine breite Allianz aus Bezirk und Wiener Linien bringt der Gasse Grünbeete, eine Beschleunigung der 9er-Straßenbahn und ausreichend breite Gehsteige!" Die MA 28 startet voraussichtlich im Sommer mit der Entschärfung des Hotspots im 15. Bezirk.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Falsch geparkte Autos stellen in Wien ein großes Problem für die Straßenbahnen dar, weshalb neue Maßnahmen ergriffen wurden.
    • Neben erhöhten Strafen werden bauliche Veränderungen an Hotspots wie der Camillo-Sitte-Gasse vorgenommen, um die Behinderungen zu reduzieren und den öffentlichen Verkehr zu beschleunigen.
    red
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