Welt
Bill Gates: "Das Schlimmste liegt vielleicht vor uns"
Bill Gates warnt die Welt vor der nächsten Coronavirus Mutation. Er fordert Investitionen für Impfstofffabriken und diagnostische Geräte.
In einem Interview, mit der "Financial Times" in Seattle, spricht Bill Gates von einer möglichen gefährlichen Mutation des Coronavirus, die uns bevorstehen könnte. Der Multimillionär und Philanthrop erklärt: "Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Wir haben das Schlimmste vielleicht noch vor uns!" Der 66-Jährige befürchtet, eine neue Mutation könnte "noch übertragbarer und noch tödlicher" sein.
"Nicht die Stimme des Untergangs"
Gates schätzt allerdings die Wahrscheinlichkeit einer solchen Mutation nicht sehr hoch ein. Er sagt, dass diese Prognose nicht als "Stimme des Untergangs" wahrgenommen werden soll. Trotzdem hofft er auf einen deutlich besseren Impfstoff. Die Förderung der Impfstoffentwicklung ist laut ihm das Allerwichtigste in diesen Zeiten, aber auch in Zukunft.
Pandemieprävention und GERM
Erst kürzlich veröffentlichte Bill Gates das Buch "How to Prevent the Next Pandemic", in dem er verschiede Pandemie-Szenarien durchgeht und Lösungen sucht. Was ist notwendig, um weitere Pandemien zu verhindern? Laut Gates wäre ein feuerwehrähnliches Team aus rund 3.000 Spezialisten, darunter Datenwissenschaftler, Kommunikationsexperten, Logistikexperten und Epidemiologen ideal. Diese Einsatzkräfte (GERM-Team), könnten sowohl akut als auch vorausschauend handeln und forschen.
Diagnostische Geräte und Impfstofffabriken
"Wir wollen einen Ausbruch stoppen, bevor wir eine weltweite Impfkampagne durchführen müssen. Es erscheint mir unvorstellbar, dass wir diese Tragödie sehen und nicht im Namen der Bürger der Welt diese Investitionen tätigen", klagte Gates.
Diagnostische Geräte, um neue Erreger zu erkennen und der präventive Bau von Impfstofffabriken sei sinnvoll und notwendig, um die benötigten Impfstoffe schnell zu produzieren.