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Bibione-Feuer: Urlauber retten sich mit Sprung ins Wasser
Nur mit einem beherzten Sprung ins Wasser konnten sich sechs Italien-Touristen in Bibione noch vor den Flammen retten.
In Italien herrschen derzeit Hitze und Dürre. Besonders der Norden verzeichnete in diesem Jahr bisher deutlich weniger Regen als gewöhnlich. Vor allem die Trockenheit in Kombination mit Wind fachen die Buschbrände immer wieder an. Wie "Nuovavenezia" berichtet, sind durch einen Waldbrand in Bibione auch Touristen in Gefahr geraten.
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Sechs Touristen, die in der Nähe der Mündung eines Flusses auf die Fähre warteten, mussten sich mit einem Sprung ins Wasser vor den Flammen retten. Sie konnten von der Küstenwache unverletzt gerettet werden. Nach ersten Schätzungen verschlangen die Flammen auf einer Fläche von 40 Hektar Bäume und andere Vegetation. Das Feuer im Pinienwald konnte erst im Laufe des Freitags eingedämmt werden.
Brände in Südtirol, auf Sizilien und Sardinien
Mehr als 40 Waldbrände wurden bereits in Italien registriert. Auch die Feuerwehren in Südtirol waren bereits am Mittwoch mit Löscharbeiten beschäftigt. Auf den Ferieninseln Sizilien und Sardinien gilt eine erhöhte Waldbrand-Warnstufe. Aufgrund der Dürre pumpt die Regierung nun sogar Wasser aus dem Gardasee ab, um andere Regionen zu versorgen – mehr dazu im Video:
Italien unterstützt zudem in anderen EU-Ländern, die gegen Brände kämpfen. Der Zivilschutz schickte nach eigenen Angaben am Mittwoch zwei Löschflugzeuge nach Portugal, um dort bei der Brandbekämpfung zu helfen.