Biathletin beendet wegen Corona-Infektion Karriere

Erst am Mittwoch hatten die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland und die Deutsche Denise Herrmann-Wick ihren Abschied vom Biathlon-Weltcup erklärt. Einen Tag später zieht auch Eckhoff einen Schlussstrich. Die 32-Jährige fehlte bereits seit längerer Zeit auf der ganz großen Bühne, weil sie mit den Folgen einer Corona-Infektion keine Wettkämpfe bestreiten konnte.

"Es ist ein bisschen traurig, jetzt aufzuhören, aber gleichzeitig finde ich auch, dass es die richtige Entscheidung ist", erklärte die Norwegerin auf Instagram. "Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe, und werde immer mit einem Lächeln auf die Jahre im Biathlon zurückblicken."

Eckhoff hatte beim Saisonfinale des vergangenen Winters in Oslo den Sprint und die Verfolgung gewonnen. Bei der anschließenden Abschlussparty infizierte sie sich mit dem Coronavirus. Seither kämpft sie mit den Nachwirkungen. Sie leide bis heute unter anderem unter extremen Schlafproblemen. "Die wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht." Ihr Zustand habe sich dank ärztlicher Betreuung etwas verbessert, Leistungssport sei für sie dennoch nicht mehr möglich.

Zumindest kann sie auf eine starke Karriere-Bilanz zurückblicken. Die Doppelolympiasiegerin holte insgesamt acht Medaillen bei Winterspielen. Bei Weltmeisterschaften waren es 15 Medaillen, zehn davon in Gold.