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Zwei bewegliche Statuen verschmelzen zu einer

Einmal pro Tag verschmilzt die bewegliche zweiteilige Statue "Man and Woman" von der Künstlerin Tamara Kvesitadze in Georgien.

Heute Redaktion
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Sie soll eine tragische Liebesgeschichte erzählen: Tamara Kvesitadzes bewegliche Riesen-Statue "Man and Woman". Dabei handelt es sich um zwei riesige Personensilhouetten aus Metall-Scheiben.

Bereits im Stillstand ist die Installation sehr eindrucksvoll - doch damit nicht genug: Pünktlich um 19 Uhr abends beginnen die Statuen, sich zu bewegen und zu einer zusammenzufügen.

Die Figuren repräsentieren den muslimischen Buben Ali und die christliche georgische Prinzessin Nino - Charaktere eines Romans des aserbaidschanischen Autors Kurban Said.

Zunächst nähern sich die Figuren einander, bevor sie sich vereinen, küssen und letztlich wieder auseinanderdriften. Am Ende der Bewegung blicken sie in die jeweils entgegengesetzte Richtung - eine Metapher für die Trennung der Romanfiguren durch die Besetzung der russischen Sowjetunion.

Der Vorgang dauert etwa 10 Minuten und geht relativ langsam vor sich. Die Installation wird auch "Ali und Nino" genannt. (rfr)