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Bewaffneter Militär-Konvoi rollt durch steirische Stadt
Nachwuchsoffiziere der Bundesheer-Militärakademie in Wiener Neustadt üben aktuell im Großraum Eisenerz mit viel Mann und Gerät ihr Handwerk.
Ein Foto von schwer bewaffneten Soldaten, die in kompletter Kampfmontur samt Maschinengewehren, auf Heeres-Allradtransportern vom Typ Pinzgauer mitten durch die steirische Stadt Eisenerz rollen, sorgt im Netz für Verwunderung. "Cabrio", kommentierte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Oberst Michael Bauer, das von ihm gepostete Bild scherzhaft.
Der Hintergrund ist zum Glück ebenfalls kein ernster. Seit vergangenem Montag üben mehr als 1.000 Soldaten, 150 Fahrzeuge und zehn Flugzeuge und Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres im Großraum Eisenerz, Landl, Hieflau, Radmer, Vorderberg und Trofaiach.
"Bundesheer ist eine Einsatzarmee"
Es ist die Abschlussübung der Fähnriche der Theresianischen Militärakademie Wiener Neustadt, die gemeinsam mit Milizsoldaten und Grundwehrdienern Angriff und Schutz, Scharfschießen im freien Gelände und das Forschungsprojekt "Digital unterstützter Stabsdienst" proben.
"Das militärische Handwerk muss geübt werden; nur dann können unsere Soldaten ihren Auftrag, den Schutz unserer Heimat, erfüllen", sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die sich am elften und vorletzten Tag der Ausbildungsübung "Eisenerz 2022" selbst ein Bild der Truppen vor Ort verschaffen wollte.
"Das Bundesheer ist eine Einsatzarmee und muss sich, nach Jahren der Assistenzeinätze und Unterstützungsleistungen wieder auf das militärische Kerngeschäft konzentrieren. Und dazu benötigen die Soldatinnen und Soldaten eine moderne Bewaffnung und Ausrüstung, mit der sie für allfällige Einsätze üben können", betont die VP-Ministerin.