Ein neues Video des Vereins gegen Tierfabriken zeigt die schreckliche Wahrheit über die Treibjagd im Bezirk Neusiedl am See, genauer gesagt Gattendorf, Burgenland. Einzig und allein für ihr letztes Stündlein, werden Feldhasen unnötig aufgemästet, von Jagdhunden verfolgt, gebissen, mit Blei an- und erschossen und so zur giftigen Mahlzeit zahlreicher Beutegreifer.
Das alles passiert "heimlich", denn willkürliche Sperrzonen lassen die Bevölkerung keinen Blick des "Hasenmassakers" erhaschen.
„Jedem normalen Menschen bricht das Herz, wenn er die Schreie der Hasen hört, sieht, wie sie angeschossen verzweifelt zu fliehen versuchen, wie sie von Jagdhunden verfolgt und gebissen werden, wie sie langsam sterben. Was fehlt im Gehirn dieser Jäger, dass sie diese Empfindungen von Mitgefühl nicht haben?“DDr. Martin BalluchVerein gegen Tierfabriken, Obperson
In riesigen Treibjagdkesseln werden die Hasen zusammengetrieben und mit giftigem Blei beschossen. Manche der verletzten Tiere entkommen, nur um im Unterholz über die nächsten Tage qualvoll zu sterben. Die Greifvögel, die sie finden und essen, vergiften sich am Bleischrot. Angeschossene Hasen werden von Jagdhunden verfolgt und gebissen. Pariert der Hund nicht, wird er brutal geschlagen. Solche Grausamkeiten konnten vom VGT bereits dokumentiert werden und entbehren jedem Vertrauen in den "Jäger als Tierfreund".
„Es ist beängstigend, mit Personen in dieser Gesellschaft zu leben, die derart verroht sind. Alle vernünftigen Menschen würden niemals so einer hirnlosen Beschäftigung nachgehen, allen anderen sollte es verboten werden!“
"Die Jägerschaft denkt nicht daran, ihre hirnlos infantile Freizeitbeschäftigung des Hasenmassakers einzustellen. Stattdessen werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass die Bevölkerung nichts davon erfährt. Dafür erlässt die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See eigene Sperrzonen. Die entsprechenden Schilder werden von den Jägern bei der Jagd mitgetragen und überall dort aufgestellt, von wo aus man die Treibjagd beobachten könnte. Auch dieses Vorgehen ist eindeutig demokratie- und verfassungswidrig. Die Öffentlichkeit hat ein Anrecht darauf, zu erfahren, was diese sogenannten Niederwildjagden für die Tiere und die Natur bedeuten", heißt es von Seiten des Tierschutzvereins weiter.
Das Volksbegehren "Für ein Bundes-Jagdgesetz" versucht mit 14 konkreten Forderungen, die Jagd bundesweit an Kriterien von Ökologie und Tierschutz zu orientieren. Die Jagd soll kein egoistischer Spaß sein. Sie muss den Ansprüchen der Allgemeinheit dienen. Das Volksbegehren sammelt weiterhin Unterstützungserklärungen, um im Jahr 2025 stattfinden zu können. Unterschriften können online auf der Webseite des Innenministeriums und bei allen Gemeindeämtern in Person geleistet werden.