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Bevölkerung wäre ohne Zuwanderung 2020 geschrumpft

2021 leben 8.932.664 Menschen in Österreich. Hätte es keine Zuwanderung gegeben, wäre die Bevölkerung sogar gesunken.

Leo Stempfl
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Österreichs Bevölkerung wächst nur durch Zuwanderung.
Österreichs Bevölkerung wächst nur durch Zuwanderung.
picturedesk.com/Georges Schneider

Alleine im vergangenen Jahr sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus über 6.400 Menschen gestorben. Nichtsdestotrotz ist die Bevölkerung insgesamt leicht gewachsen, wie die Statistik Austria am Donnerstag bekanntgibt. Am Jahresende steht ein Plus von 31.600. Insgesamt kommt Österreich nun auf 8.932.664 Einwohner.

Jenes Plus von 0,36 Prozent fiel geringer aus als die Zunahme 2019 (0,48 Prozent), eben weil die Sterberate deutlich höher war. Auch die Geburtenbilanz ist dadurch negativ, 7.996 mehr Österreicher sind gestorben, als geboren wurden. Auch generell ging die Zahl der Geburten zurück, lediglich in Kärnten gab es einen leichten Zuwachs im Vorjahresvergleich.

2020 erblickten 83.603 Babys das Licht der Welt. Die Geburtenbilanz ist so niedrig, wie seit Ende der 1970er-Jahre nicht mehr. Damals war die Ursache keine Pandemie, sondern die erhöhten Sterbezahlen der um 1900 Geborenen und die wenig gebärfreudigen Jahrgänge 1945 bis 1955.

Zuwanderung

Insgesamt gab es 136.343 Zu- und 96.279 Abwanderungen. Somit ergibt sich ein Plus von 40.064 Personen. Trotz Pandemie wurde dadurch in etwa das Niveau von 2019 erreicht. Auch der Ausländeranteil stieg dadurch leicht, 1.531.072 Menschen (17,1 Prozent) der in Österreich Wohnenden besitzen nicht die hiesige Staatsbürgerschaft.

Rund drei Viertel der Zugewanderten stammt aus Ländern der Europäischen Union. Platz 1 beim Zuwanderungsüberschuss ging an Deutsche, gefolgt von Rumänen, Kroaten, Syrern und Ungarn. Beliebtestes Ziel ist dabei Wien.

Das prozentuelle Wachstum je Bundesland verteilt sich wie folgt: Burgenland und Vorarlberg (je plus 0,53 Prozent), Wien (plus 0,51 Prozent), Salzburg (plus 0,41 Prozent), Niederösterreich (plus 0,39 Prozent), Oberösterreich (plus 0,36 Prozent), Tirol (plus 0,33 Prozent), Kärnten (plus 0,14 Prozent) und Steiermark (plus 0,05 Prozent).

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