Österreich

Betrunkener Häftling drohte Nachbarn mit Mord

Bei seinem Freigang aus dem Gefängnis drehte ein 43-Jähriger durch. Laut Polizei drang er in die Wohnung einer Familie ein, bedrohte diese mit Mord.

Heute Redaktion
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Die Polizei brachte den Häftling wieder in die Justizanstalt Linz zurück.
Die Polizei brachte den Häftling wieder in die Justizanstalt Linz zurück.
Bild: justiz.gv.at

"Kurzurlaub" aus dem Gefängnis – und schon machte ein 43-Jähriger wieder Probleme.

Laut Polizei-Pressestelle soll der Häftling wegen "Widerstands gegen die Staatsgewalt" bis Ende März eine Haftstrafe in der Justizanstalt Ried absitzen. Sonntag hatte er Freigang. Doch: Der Mann wusste mit seiner Zeit nichts Besseres anzufangen, als sich zu betrinken und in die Wohnung seiner Nachbarn in Freistadt einzudringen.

Offensichtlich stark alkoholisiert drohte er laut Polizei der 23-jährige Mutter, deren Ehemann und den drei Kindern damit, sie umzubringen. Die Frau verständigte die Polizei, die mit zwei Streifen anrückte.

Als die Beamten den 43-Jährigen festnehmen wollten, soll dieser erneut ausgeflippt sein. Erst warf er eine Bierdose nach ihnen, dann ging er mit Fäusten auf die Beamten los – und soll ebenfalls gedroht haben, sie umzubringen.

Die Polizei fackelte nicht lange, ein Beamter holte einen Pfefferspray raus – und sprühte damit dem Häftling ins Gesicht. Erst dann gelang es, dem Tobenden Handschellen anzulegen.

Da sich der 43-Jährige aber nicht beruhigen ließ, er damit begann mit den Füßen auf die Beamten einzutreten, mussten ihm auch noch Fußfesseln angelegt werden. Anschließend konnte er mitgenommen werden. Einen Alkotest verweigerte er.

Er wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft vorläufig in die Justizanstalt Linz gebracht. Er soll wieder nach Ried zurückgeschickt werden.