Wintersport
Betrugsvorwurf gegen deutsche Olympiasieger
Die Olympischen Spiele in Peking sind Geschichte. Doch gegen das deutsche Olympia-Team gibt es Betrugsvorwürfe.
Am Sonntag gingen die 24. Winterspiele in Peking zu Ende. Das deutsche Frauen-Langlauf-Team zeigte in den Kunstschnee-Loipen auf. Mit der überraschenden Silbermedaille in der Staffel sowie dem sensationellen Erfolg im Teamsprint durch Victoria Carl und Katharina Henning.
Im Langlauf-Lager sorgt das jetzt für Vorwürfe: Ein Insider behauptet in der finnischen Zeitung "Iltalehti", dass die Deutschen ein illegales Ski-Wachs benutzt hätten.
"Deutschland gewann Sensations-Medaillen durch Betrug - Langläufer schweigen" - titelt "Iltalehti". Im Artikel sagt der Insider: "Offenbar wurde das verbotene Fluorid C8 verwendet, zumindest in der 4x5-km-Staffel am Samstag. Möglicherweise auch im Teamsprint am Mittwoch. Die Informationen stammen aus verschiedenen Quellen, aber ich kann keinen eindeutigen Beweis liefern."
Die Empörung im deutschen Lager ist dementsprechend groß. "Zu anonymen Vorwürfen, noch dazu wenn sie so hanebüchen sind, geben wir normalerweise keine Stellungnahme ab", stellt Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach gegenüber Eurosport klar. "Aber um es klar und deutlich zu sagen: Der Deutsche Skiverband hält sich an alle Vorgaben und Regeln." Andreas Schlütter, sportlicher Leiter im Bereich Skilanglauf beim DSV, meint gegenüber der norwegischen Zeitung "Dagbladet": "Es ist eine Lüge, was sie schreiben."