Österreich

Betrügerin zockte sogar Freunde ab!

Heute Redaktion
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Sie hatte jahrelang ein Katz- und Mausspiel mit den Behörden getrieben, Dokumente vernichtet oder gefälscht, ihren Namen geändert: Eine mutmaßliche Betrügerin (37) aus dem Bezirk Mistelbach wurde jetzt von den Ermittlern des Landeskriminalamts überführt. Sie soll sich von Freunden und Banken 119.500 Euro erschlichen haben!

Ihr erster Coup: Im August 2003 fälscht die Verdächtige (es gilt die Unschuldsvermutung) den Namen und das Geburtsdatum auf ihrem Führerschein und erstellte sich eine fiktive Firmen-Gehaltsbestätigung, um von einer Bank einen 21.000-Euro-Kredit zu erhalten. Dann verspricht sie drei Freunden aus dem Bezirk Gänserndorf, darunter der Taufpate ihres Kindes, ihr Erspartes (120.000 Euro) gewinnbringend anzulegen und streift das Geld ein. Immer wieder legt sie ihnen Gewinn-Protkolle von erfundenen Aktienfimen vor. Mit anwältlicher Unterstützung erhält das Trio zumindest 30.000 Euro zurück. Coup drei: Sie heuert als Selbstständige bei einer Versicherung an, ändert (ohne es der Firma mitzuteilen) ihren Namen und ihren Wohnort und schließt bei sich selbst zehn Lebensversicherungen ab! Dafür streift sie 9000-Euro-Provision ein - die Prämien für die auf ihren alten Namen laufenden Versicherungen zahlt sie nie ein! Im Verhör streitet die Verdächtige alles ab, doch auch ihr Ex-Freund belastet sie schwer.Jürgen Streihammer