Deepfake

Betrüger imitierten Ferrari-CEO mit KI bei Manager

Eine KI hat einen Manager des Sportwagen-Herstellers angerufen und vorgegeben, sein CEO zu sein. Mit einer Frage stoppte er den Betrugsversuch.

Newsdesk Heute
Betrüger imitierten Ferrari-CEO mit KI bei Manager
Die KI gab vor, Ferrari-Chef Benedetto Vigna zu sein, sogar die Stimme klang schnell gleich.
REUTERS

Ein Ferrari-Manager hat Whatsapp-Nachrichten von CEO Benedetto Vigna erhalten, in denen dieser eine Übernahme anpries. Wenig später rief der Chef ihn sogar an.

Doch am Draht war eine Künstliche Intelligenz (KI). Der Ferrari-Mitarbeiter konnte den Deepfake-Betrug aber elegant abwenden.

Sogar der Akzent des Fake-CEOs passte

Die Whatsapp-Nachrichten schienen echt, laut "Bloomberg" passte auch das Profilbild. Dass die Nummer anders war als normal, begründete der vermeintliche Chef auf Whatsapp damit, dass die ganze Sache noch geheim sei und Auswirkungen auf das Geschäft in China habe. Um darüber zu sprechen, rief die KI ihn an – mit dem süditalienischen Akzent Vignas.

Der Ferrari-Mitarbeiter wurde trotzdem skeptisch, da ihm die Art und Weise, wie der Chef sprach, seltsam erschien. Deshalb fragte er, welches Buch ihm der CEO zuletzt empfohlen habe. Diese Frage konnte die KI nicht beantworten und die Cyberkriminellen unterbrachen das Telefonat sofort.

So schützt du dich vor Deepfakes

Patric Raemy, Medienexperte der Uni Freiburg, rät, sich an diese Regel aus den Anfangszeiten von Social Media zu halten: Überlege dir zweimal, bevor du ein Foto oder Video ins Netz stellst. Denn diese könne man einfach missbrauchen. Oft hilft es laut Raemy, wenn du dir folgende Fragen stellst:

Oft hilft es laut Raemy, wenn du dir folgende Fragen stellst:

  • Wer ist der Verfasser oder die Verfasserin der Nachricht?
  • Wo erscheint die Nachricht?
  • Wie vertrauenswürdig ist die Quelle?
  • Berichten noch andere von dieser Nachricht

Achte auch auf unrealistische Beleuchtung und ungewöhnliche Augen- und Gesichtsbewegungen, prüfe den Hintergrund auf Unstimmigkeiten und achte auf unnatürliche Sprachmuster. Außerdem bewegen die gefälschten Personen in Deepfakes ihren Körper meist nur minimal.

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    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Cyberkriminelle haben versucht, mit einer künstlichen Intelligenz (KI) einen Ferrari-Manager zu täuschen
    • Dieser blieb aber cool und konnte den Betrugsversuch abwenden
    • Dabei half ihm eine Frage nach einer Buchempfehlung
    red
    Akt.
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