Täuschend echt

Betrüger wollten mit KI-Stimme von Tochter 65.000 Euro

Kriminelle gehen bei Betrugsfällen immer ausgeklügelter vor: So wurde ein Wiener beinahe mit der KI-Stimme seiner Tochter getäuscht.

Wien Heute
Betrüger wollten mit KI-Stimme von Tochter 65.000 Euro
Der Wiener fiel zum Glück nicht auf den Betrug herein (Symbolbild).
Getty Images

Verbrecher werden nicht müde, sich immer wieder neue Betrugsmaschen einfallen zu lassen: Nachdem der Tochter-Sohn-Trick ("Hallo Mama! Mein Handy ist kaputt...") oft nicht mehr zieht, setzen die Kriminellen nun verstärkt auf KI (Künstliche Intelligenz). So auch bei diesem neuen Fall aus Wien – es handelt sich dabei um eine Abwandlung des bekannten "Kautions-Tricks".

Der Mann wurde anonym von einem vermeintlichen Anwalt angerufen. Dieser erklärte, dass seine Tochter einen Autounfall verursacht hätte. Leider sei dabei ein Todesopfer zu beklagen, es wäre eine Kaution in der Höhe von 65.000 Euro fällig – ansonsten werde die Tochter verhaftet. Die Frau sei sehr verzweifelt und wolle Selbstmord begehen, meinte der Fake-Jurist.

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    Sabine Hertel

    Verzweifelte Tochter klang täuschend echt

    Im Hintergrund war zudem auch die Stimme der Tochter zu hören – so weit, so bekannt. Doch neu dabei war, dass diese – vermutlich durch den Einsatz von KI – täuschend echt klang. Zum Glück ließ sich der misstrauische Vater nicht täuschen und zahlte nicht. Er nahm mit seiner Tochter Kontakt auf – es hatte natürlich keinen Unfall gegeben. 

    Der Betroffene kontaktierte daraufhin die Cybercrime Helpline der Stadt (01/4000 4006). Dort rieten die geschulten Mitarbeiter zur Anzeige bei der Polizei. An die Helpline – sie nahm im Oktober 2022 den Betrieb auf – können sich all jene Wiener wenden, die Sorge haben, Opfer von Internet-Kriminalität geworden zu sein. 

    800 Fälle im ersten Jahr

    Im ersten Jahr konnten bereits über 800 Personen betreut werden: In 51 Prozent der Fälle war Cyber-Betrug Anlass des Beratungsgesprächs, dazu zählt insbesondere der Verlust von Geld und Daten im Netz. Mit 12 Prozent war Phishing, etwa nach Passwörtern, der zweitgrößte Faktor in den gestellten Hilfeansuchen. Weitere Aspekte waren unter anderem Datenschutz (9 %), Schadprogramme (5 %) und Erpressung (5 %).

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      Sabine Hertel
      red
      Akt.