Niederösterreich

Betriebe am Limit! Mietdeckel für Firmen gefordert

Viele kleine und mittlere Betriebe können ihre Fixkosten aufgrund von Inflation und Teuerung kaum noch decken. Der Vorschlag: Ein Mietdeckel.

Isabella Nittner
Die Zahl der Insolvenzen in Österreich steigt.
Die Zahl der Insolvenzen in Österreich steigt.
Getty Images/iStockphoto

Hohe Energiekosten, die Kreditzinsen schießen in unerschwingliche Dimensionen und die Mieten explodieren – so würden wohl die meisten Unternehmer – vor allem kleine und mittlere Betriebe, Ein-Personen-Unternehmen sowie Selbständige – die derzeitige, gefühlt eher aussichtslose Situation beschreiben.

"Leere Versprechen"

"Die wirtschaftliche Absicherung der Unternehmen ist für die Bundesregierung leider weiter kein Thema. Wir werden nicht müde zu betonen, dass KMU, EPU und Selbstständige, die das Rückgrat der NÖ Wirtschaft sind, am härtesten von der Teuerung und den aktuellen Krisen betroffen sind. Diese Menschen und Unternehmen dürfen nicht im Stich gelassen werden. Um das wirtschaftliche Überleben der Betriebe zu sichern, braucht es mehr als leere Versprechen und zahnlose Maßnahmen", meldet sich der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes NÖ, Thomas Schaden, jetzt erneut zu Wort.

Thomas Schaden fordert einen Mietpreisdeckel auf Gewerbemieten.
Thomas Schaden fordert einen Mietpreisdeckel auf Gewerbemieten.
Ronny Fras

Die Regierung bleibe "bei der Teuerung weiter untätig", so die Kritik. Man müsse bundesländerspezifische Lösungsansätze erarbeiten, es gäbe regionale Unterschiede, die beachtet werden müssten, um zielgerichtet helfen zu können, so Schaden.

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband NÖ fordert deshalb eine temporäre Senkung der Umsatzsteuer auf Energie, auch ein Stopp der Mietpreis-Erhöhungen wird eingefordert. Konkret: Die Gewerbemieten sollen gedeckelt werden.

"So könnte effektiv geholfen werden. Leider ‚vergisst‘ die Regierung hier wieder auf die kleinen und mittleren Unternehmen. Aber wir werden nicht müde, weiterhin für die Absicherung der Betriebe zu kämpfen", so der Chef der SPÖ-Wirtschaftsinteressensvertretung.

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