Österreich

Beschimpft – So kämpft TikTok-Star gegen Hass im Netz

Als Influencer kennt Schenkei das Thema Cybermobbing gut. Nun macht sich der Austro-TikToker gegen Ausgrenzung im Netz stark.

Sandra Kartik
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TikToker Schenkei macht sich mit einem Online-Kongress und dem Hashtag #sichtbarsein gegen Mobbing stark.
TikToker Schenkei macht sich mit einem Online-Kongress und dem Hashtag #sichtbarsein gegen Mobbing stark.
privat

Dominik Schenkel ist Comedian und Gamer. Das Thema, dem sich der Niederösterreicher mit deutschen Wurzeln nun im Netz widmet, ist jedoch kein Spiel: Der 27-Jährige macht sich gegen Cybermobbing stark. Schenkei, wie er auf TikTok heißt, hat knapp 600.000 Follower. Seinen Einfluss will er deshalb nutzen, um das ernste Thema für seine jungen Fans greifbar zu machen. 

"Ich habe eine gewisse Reichweite. Es ist klar, dass dich da nicht jeder mögen kann. Das bekomme ich auch zu spüren", erzählt er im "Heute"-Gespräch. "Ich werde zum Beispiel immer wieder mit einem Fußballer verglichen, der nicht so gut aussieht." Verletzend sind solche Beschimpfungen für Schenkei nicht, betont er. Dennoch bleibt ein unangenehmes Gefühl zurück, wenn man negative Nachrichten bekommt. "Man denkt über jeden schlechten Kommentar nach. Auch wenn man weiß, dass diese Menschen meist neidisch und unzufrieden sind, oder einfach Probleme haben."

Mobbing-Tag mit Influencern 

Um gegen Hass im Netz vorzugehen, tritt der TikTok-Star nun auch am 7. Juni bei einem Special Day zum Thema Mobbing auf. Der Online-Kongress "Wir – sind" ist kostenlos und wird von der Wiener Unternehmerin Maria Lehner organisiert. "Der Specialday soll aufzuklären und zeigen, dass man hinsehen soll. Mobbing hinterlässt oftmals Spuren in der Seele", weiß sie.

Unter dem Hashtag #sichtbarsein startet nun eine TikTok-Challenge, bei der Schenkei als einziger Österreicher mit so vielen Followern mitmachen wird. Auch die Influencer Keinefakenews und Designebella aus Deutschland werden dabei sein. "Mobbing kann jeden treffen. Man muss das Problem an der Wurzel packen. Betroffene müssen da nicht alleine durch. Sucht euch jemanden, um darüber zu sprechen – Freunde, Familie und Profis."

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