Kärnten

Berühmtes Stift droht nach Unwetter abzurutschen

Kärntens Böden sind nach dem Sintflut-Regen aufgeweicht. Auch das historische Stift St. Paul im Lavanttal ist nun von einem Hangrutsch bedroht.

Roman Palman
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    Das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal ist nach den Sintflut-Unwettern von Hangrutschungen bedroht.
    Das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal ist nach den Sintflut-Unwettern von Hangrutschungen bedroht.
    Edwin Stranner / picturedesk.com (Archivbild)

    Fast 1.000 Jahre lang hat das Benediktinerstift St. Paul den Wirren von Zeit und Geschichte standgehalten. Situiert auf einer Felskuppe wachte es gottbehütet über das Lavanttal. Nach den Unwettern der vergangenen Tage herrscht aber auch in den altehrwürdigen Mauern große Sorge.

    Wie der "Kurier" am Montag berichtet, "droht das Stift, in dem seit dem Jahr 1091 Benediktinermönche arbeiten und leben, abzurutschen". Laut einem Sprecher des Landes Kärnten ist die Mauer des Stiftsgartens an zwei Stellen eingestürzt. "Aktuell besteht keine Gefahr für Menschen", versichert der Leiter des Pressedienstes, Gerd Kurath.

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      Ein Black Hawk fliegt für die Kärntner KELAG-Stromaggregate.
      Ein Black Hawk fliegt für die Kärntner KELAG-Stromaggregate.
      Arno Melicharek/Bundesheer

      "Drei Landesgeologen waren da, um die Lage zu beurteilen, wir haben nun alles mit Planen ausgelegt, damit keine neuen Niederschläge ins Erdreich eintreten können. Es sind sogar Teile der Mauer abgebrochen", wird der örtliche Feuerwehrkommandant Siegfried Krobath zitiert.

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        In der Nacht auf Sonntag trat der Wörthersee über die Ufer.
        In der Nacht auf Sonntag trat der Wörthersee über die Ufer.
        extremwetter.tv / Bernd März

        "Gefahr ist aber nicht vorüber"

        Die Regenmassen haben die Böden in Kärnten völlig aufgeweicht. Bisher wurden 80 Hangrutschungen erfasst, bis zu 500 dürften es in Summe aber sein, so die vorläufige Schätzung des Landes. Bis Mittwoch sei die Gefahr von Murenabgängen und Hangrutschungen weiter groß.

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          Auch die Wasserrettung Ossiach beteiligte sich am 6. August 2023 an der Suchaktion an der Glan.
          Auch die Wasserrettung Ossiach beteiligte sich am 6. August 2023 an der Suchaktion an der Glan.
          ÖWR Ossiach

          Die Hochwassersituation sei derweil weitestgehend unter Kontrolle. Als Hotspots gelten derzeit noch Klagenfurt und einige Messstellen der Glan. Lokale Regenfälle könnten aber auch in den nächsten Tagen punktuell zu Folgeschäden führen“, warnte Landeshauptmann Peter Kaiser.

          "Die Wettersituation entspannt sich, die Gefahr ist aber nicht vorüber. Daher sollten die Zivilschutzsignale auch ernst genommen werden, denn sie haben den Sinn, Leib und Leben zu schützen", warnte auch Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner.

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            Helmut Graf
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