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Prominenter Name – Wird SIE die neue Nato-Chefin?

Der Vertrag von Jens Stoltenberg, dem aktuellen Nato-Chef, läuft noch bis 2024. Wer folgt auf ihn? US-Präsident Biden hat bereits eine Kandidatin.

Nicolas Kubrak
US-Präsident Joe Biden hat bereits einen Favoriten für das Amt des NAto-Oberhauptes.
US-Präsident Joe Biden hat bereits einen Favoriten für das Amt des NAto-Oberhauptes.
IMAGO/NurPhoto

Eigentlich hatte der Chef des Militärbündnisses Anfang 2022 angekündigt, seinen Posten aufgeben zu wollen, doch am 24. Februar überfiel Russland die Ukraine und Stoltenbergs Amtszeit wurde bis Herbst 2023 verlängert. Am Dienstag wurde verkündet, dass der 64-Jährige doch noch bis Oktober 2024 weitermachen werde – "Heute" berichtete.

Biden spricht Machtwort

Nächstes Jahr dürfte der Norweger dann endgültig seinen Posten räumen – und bis dahin muss ein Nachfolger gefunden werden. Wie die britische Zeitung "Daily Telegraph" berichtet, hat der Präsident des mächtigsten Nato-Mitglieds, Joe Biden, eine Person im Visier. Demnach sei EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die bevorzugte Kandidatin des Weißen Hauses. Laut einer anonymen Quelle innerhalb der Nato versuche Biden, von der Leyen vom Posten zu überzeugen. 

Das Weiße Haus wünscht sich EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen als Nachfolgerin von Jens Stoltenberg (ganz hinten).
Das Weiße Haus wünscht sich EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen als Nachfolgerin von Jens Stoltenberg (ganz hinten).
REUTERS

EU-Wahl entscheidend

Die Kommissionschefin habe demnach mitgeteilt, sie stehe frühestens im kommenden Jahr zur Verfügung. Entscheidend sei der Ausgang der EU-Wahl im kommenden Juni. Zwar hat von der Leyen zuletzt über ihren Sprecher ausrichten lassen, sie wolle das Amt nicht übernehmen – weder jetzt, noch in Zukunft. Es sei jedoch eine Ehre, im Kreis der potenziellen Nachfolger genannt zu werden.

Biden möchte allerdings nicht nachlassen. Es heißt, es sei möglich, die Kommissionspräsidentin nach der Wahl zu überzeugen. Es wird erwartet, dass die 64-Jährige als Spitzenkandidatin für die konservative EVP ins Rennen gehen wird. Allerdings gab es in der Partei immer wieder Gegenstimme, die die aktuelle Vorsitzende des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, ins Gespräch gebracht hatten.

"Starke Bindung aufgebaut"

Von der anonymen Quelle hieß es, dass es einen starken Kandidaten für nächstes Jahr brauche. "Wir werden nächstes Jahr ein Problem haben, wenn klar wird, dass das Feld nicht stärker ist als dieses Jahr", wird die Person zitiert. Laut dem Bericht hätten Biden und von der Leyen in den vergangenen Jahren eine "starke Bindung" aufgebaut.

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