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Berliner versteckt tote Mutter 2 Jahre im Keller

Heute Redaktion
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Fast zweieinhalb Jahre lang befand sich der Sarg im Keller und die Nachbarn ahnten nichts davon (Symbolbild).
Fast zweieinhalb Jahre lang befand sich der Sarg im Keller und die Nachbarn ahnten nichts davon (Symbolbild).
Bild: iStock

Unfassbarer Fall in Deutschland: Ein Mann versteckte den Leichnam seiner Mutter in einem selbstgebauten Sarg im Keller und kassierte ihre Rente zwei Jahre lang weiter.

Gegen den 57-jährigen Berliner wird nun wegen mutmaßlichen Leistungsbetrugs und Verstoß gegen das Bestattungsgesetz ermittelt, teilte eine Polizeisprecherin am Mittwoch mit. Am Morgen des 3. Mai 2017, habe der Mann seine Mutter tot im Bett gefunden.

"Meine Mutter wollte es so"

"Dann bin ich zu Obi gefahren, habe ein paar Bretter gekauft und ihr ihren Sarg zusammengebastelt", sagt der gelernte Straßenbauer gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Fast zweieinhalb Jahre lang befand sich der Sarg im Keller und die Nachbarn ahnten nichts davon. Er erzählte herum, dass seine Mutter ihre Pension in Spanien verbringe. Gegen den Leichengeruch verwendete der Mann Nitroverdünner."Meine Mutter wollte es so. Ich habe ihr ihren letzten Wunsch erfüllt", erklärt der 57-Jährige.

Auf diesem Weg konnte der arbeitsunfähige Sozialhilfeempfänger weiterhin die Rente seiner Mutter kassieren und die Miete für die Zwei-Zimmer-Wohnung bezahlen.

Ein schlechtes Gewissen hatte er deshalb nicht: "Ich habe das ausgenutzt, wie Mutter es wollte, um meinen Lebensstandard zu halten."

Nach Streit mit Bekannten aufgeflogen

Die unglaubliche Geschichte flog erst auf, als der Mann in seiner Wohnung mit einem Bekannten in Streit geriet. Dieser rief die Polizei. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass von der Mutter, die in der Wohnung gemeldet war, jede Spur fehlte.

Wenig später fanden sie die Leiche im Keller. Laut Obduktion starb die Frau eines natürlichen Todes.

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