Niederösterreich
Bergrettung flog panischen Hund vom Ötscher ins Tal
Ungewöhnlicher Einsatz für die Bergrettung Lackenhof: Statt einem Menschen, musste am Wochenende ausnahmsweise ein Hunde vom Ötscher geflogen werden.
Am Sonntag bekam ein eigentlich bergerfahrener Hund an einer Stelle in luftiger Höhe am Rauhen Kamm Panik am Ötscher und bewegte sich keinen Schritt mehr vor oder zurück. Zwei zufällig vorbeikommende Bergretter kamen dem Besitzer zur Hilfe und sicherten den Hund.
Nachdem ein versuchter weiterer Auf- oder Abstieg unmöglich war, entschied man sich den BMI-Hubschrauber "Libelle" zur Hilfe zu rufen. Der 43 Kilogramm schwere weiße Schäfer wurde dann mitsamt seinem Herrl vom BMI-Hubschrauber ins Tal geflogen.
Vier weitere Einsätze
Allgemein war es für die Bergrettung Lackenhof ein höchst einsatzreiches Wochenende. Das schöne Herbstwetter lockte viele Wanderer und Bergsteiger auf den Ötscher und es kam noch zu vier weiteren Einsätzen für die ehrenamtlichen Bergretter: Bereits Freitag um die Mittagszeit verletzte sich eine 20-Jährige beim Abstieg vom Ötscher am Knie, sie wurde mit dem Bergrettungs-Quad ins Tal gebracht.
Am späten Nachmittag wurde die Bergrettung dann zu einem Sucheinsatz im Bereich Schneegrübl alarmiert, eine betagte Schwammerlsucherin war dort seit dem frühen Nachmittag abgängig. Die Bergrettung, Suchhunde der Bergrettung, sowie Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz. Die Vermisste tauchte aber bald selbst wieder auf.
Samstagnachmittag schaffte es eine Bergsteigerin im Bereich des Einstiegs zum Rauhen Kamm nicht mehr weiter, die Erschöpfte wurde vom Hubschrauber C15 mit Kreislaufproblemen ins Tal geflogen. Während der Hunderrettung am Sonntag kam es dann auch noch zu einem weiteren Einsatz: Ein erschöpfter Bergsteiger kam nicht mehr weiter, wurde von den Bergrettern betreut, und ebenfalls mit der "Libelle" vom BMI ins Tal geflogen.