Österreich
Belästigung? Vorwürfe gegen SP-Politiker in NÖ
Anschuldigungen gegen einen roten Politiker im südlichen NÖ: Laut einer Gemeindemitarbeiterin soll er ihr "unsittliche Avancen am Arbeitsplatz" gemacht haben.
Im Einvernehmen wurde ein Dienstverhältnis einer Mitarbeiterin mit der Gemeinde per 31. August 2018 aufgelöst.
Hintergrund der Auflösung waren laut eines Schreibens des Anwalts der Frau (liegt „Heute" vor) „unsittliche Avancen an ihrem Arbeitsplatz" durch einen SP-Politiker. Sollten Gerüchte weiter im Umlauf kommen, das Dienstverhältnis wäre aufgrund „psychischer Probleme" aufgelöst worden, würde seine Mandantin nicht vor einem Prozess gegen die Gemeinde zurückschrecken.
Laut einem internen E-Mail-Verkehr zwischen Gemeinderäten habe es laut dem Beschuldigten lediglich drei Aussagen gegeben: „Ich habe ein Pressefoto mit den Worten kommentiert, dass ich mir selbst nicht gefalle, aber sie hübsch aussieht. Nach einem Friseurbesuch habe ich gemeint, dass ihr die Frisur gut steht. Und bei Urlaubsantritt habe ich gesagt: ,Ich wünsch' dir einen schönen Urlaub, ich werd' an dich denken' – eine übliche und belanglose Redewendung." Für „Heute" war er gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Der Bürgermeister stehe in der Causa „1.000 Prozent" hinter seinem Parteikollegen, spricht von eine „unfassbaren Intrige", sieht den Datenschutz massiv verletzt. (wes)