Vermummte, Pyro, Festnahmen
"Beinhart um Leben gelaufen" – Schock nach Demo-Panik
Demos in der Wiener City sorgten am Samstag bei Passanten für blanke Panik. Eine Betroffene sprach mit "Heute" über die beunruhigenden Szenen.
Sitzblockaden, Ausschreitungen, Pyro-Attacken auf Gegendemonstranten und 52 Festnahmen: Samstagnachmittag kam es im Zuge von Demonstrationen zu einem unrühmlichen Aufeinandertreffen zwischen "links und rechts". Laut Augenzeugen soll die Lage gegen 16 Uhr komplett ausgeufert sein – nun kommen immer mehr Details ans Licht.
Leserin: "Dachten beim Weglaufen nicht an Feuerwerkskörper"
"Heute"-Leserin Heidi befand sich am Samstag in einer bekannten Bar in der Seitzergasse, als es plötzlich laut um sie herum wurde. Von der Tuchlauben ausgehend rannten nämlich dutzende maskierte Personen auf eine antifaschistische Demo zu, zeitgleich wurden pyrotechnische Gegenstände gezündet.
In der unübersichtlichen Lage bangte Heidi plötzlich um Leib und Leben. Sie verließ – wie mehrere Lokalgäste auch – die Bar-Terrasse. Der Gastro-Betrieb brachte die flüchtenden Gäste sowie Passanten im Lokalinneren unter, Wertgegenstände aller Art blieben schlichtweg draußen liegen. Auf Tiktok ging ein Video zu den Zuständen vor einem Lokal viral.
„Es hat ausgesehen wie auf einem Schlachtfeld! Manche haben geweint, wir sind beinhart um unser Leben gelaufen!“
"Rennt, hier fallen Schüsse"
Heidi fand im Inneren der Bar Unterschlupf, nur Sekunden zuvor hatte sie aus dem Hinterhalt Schreie gehört. "Rennt, hier fallen Schüsse", sollen verängstigte Personen gerufen haben. "Wir dachten beim Weglaufen sicher nicht an Feuerwerkskörper", erzählt Heidi über die Flucht vor der lauernden Gefahr.
Unbekannte Täter beschädigten ein Polizeiauto.
"Mama, müssen wir sterben?" – Panik bei nahegelegenem Restaurant
Nach rund 20 Minuten nahm der Spuk ein Ende. Für mindestens 52 Demonstrierende hat der Samstagnachmittag aber ein Nachspiel, sie wurden festgenommen. Für Heidi kann es so im ersten Wiener Bezirk nicht weitergehen: "Hier finden dauernd Demonstrationen statt, der Lärm ist zeitweise nicht auszuhalten!"
Bereits im Vorfeld des Demo-Wochenendes hatte die Polizei versucht, Eskalationen im Zuge der Versammlungen zu verhindern. Hierfür wurden Beamte aus Wien, dem Burgenland, Niederösterreich, Kärnten und der Steiermark angefordert und eingesetzt.
Auf der Tuchlauben genoss die Wiener Unternehmerin Isabella Keusch in einem Lokal ihren Samstag, auch sie wurde aus heiterem Himmel von den Demo-Zuständen überrannt. Sie versteckte sich letztendlich mit ihrem Mann und Sohn im Keller des Betriebs. "Menschen haben sich schreiend die Hände über den Kopf gehalten. Mein Sohn fragte mich nur, ob wir jetzt alle sterben müssen", so Keusch gegenüber "Heute" – mehr dazu hier.
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Auf den Punkt gebracht
- Bei Demonstrationen in der Wiener Innenstadt kam es zu Panik unter Passanten, als vermummte Personen, Pyro-Attacken und Festnahmen stattfanden
- Augenzeugen berichten von beunruhigenden Szenen und beängstigenden Momenten, in denen sie um ihr Leben bangten
- Sowohl Barbesucher als auch Restaurantgäste mussten fliehen und sich verstecken, während die Polizei 52 Demonstranten festnahm