Wintersport
Beinahe-Drama: Kilde rettet sich vor Kitz-Sturz
Es ist nicht die Woche des Aleksander Aamodt Kilde. Der Norweger zog sich im Kitz-Training eine Handverletzung zu, im Rennen stürzte er beinahe.
Der 30-jährige Speed-Star erlebte schon im Abschlusstraining auf der legendären Streif eine echte Schrecksekunde. Kilde stützte sich im U-Turn mit der rechten Hand im Schnee ab, schlug sich die Hand an und zog sich einen leichten Bruch des Mittelhandknochens zu. Trotzdem ging der viermalige Saisonsieger in der ersten von zwei Abfahrten am Freitag an den Start, mit einer komplett einbandagierten Hand.
Allerdings ohne Erfolg. Denn der bisherige Saison-Dominator verlor beinahe eine Sekunde auf Vincent Kriechmayr (+0,97).
Kilde war aber erleichtert, gesund im Ziel angekommen zu sein. Denn der Norweger konnte nach einer verkorksten Fahrt im Zielschuss akrobatisch einen spektakulären Sturz verhindern. Der 30-Jährige war in der Traverse zu tief unterwegs, schaffte es gerade noch ins letzte Tor und wurde ausgehoben. Den Norweger katapultierte es gefährlich weit Richtung Netz, Kilde landete nur auf dem rechten Ski, verhinderte aber schließlich den Sturz – eine echte Schrecksekunde.
Im Ziel konnte der Norweger dann tief durchatmen, war sichtlich erleichtert. "Das war nahe an einer Katastrophe, ich habe schon Gas gegeben, aber so ist Kitzbühel. Das war kein Spaß, aber ich hatte Glück, dass ich ins Ziel gekommen bin", so der Norweger im "ORF". Die Hand habe ihm aber keine Probleme gemacht, so Kilde: "Mit den Schmerzmitteln passt das schon."
Am Samstag hat er aber eine zweite Chance, zurückzuschlagen. Und angeschlagene Boxer gelten schließlich als besonders gefährlich.
