Österreich
Beim Ausmalen: Bub stirbt durch Farb-Entferner
Unfassbares Drama in einer Gemeinde bei Baden (NÖ): Elias half Papa beim Ausmalen der Zimmer daheim - dementsprechend schmutzig sah der Knirps danach aus. Sein Vater säuberte ihn daher mit einer Nitrolösung - wenig später brach der Bub zusammen.
Unter Tränen erfuhr Klaus B. (42, Name geändert) vergangenen Donnerstag im Spital die furchtbare Nachricht des Oberarztes: "Wir konnten Elias leider nicht mehr retten."
Nur Stunden zuvor war der Vater noch so stolz auf seinen Buben gewesen - mit Hingabe hatte der 30 Monate alte Knirps seinem Papa beim Ausmalen geholfen. "Du wirst einmal ein großer Anstreicher", hatte Klaus B. seinen Sonnenschein gelobt, "aber jetzt machen wir dich sauber."
Der Niederösterreicher griff zum Nitroverdünnungsmittel, tränkte damit einen Waschlappen - und wusch Elias die weiße Farbe vom Brustbereich. Nur Minuten später klagte der Bub über akute Atemnot und Übelkeit - der besorgte Vater rief den Notarzt.
Doch für den kleinen Elias gab es keine Rettung mehr. Das Landeskriminalamt nahm die Ermittlungen auf. "Eine unendlich traurige Geschichte. So was habe ich noch nie erlebt. Entweder war es eine allergische Reaktion oder ein toxischer Schock", so ein Ermittler. Eine Obduktion samt Tests soll jetzt für eine lückenlose Klärung sorgen.
Joachim Lielacher