Österreich
Bei Rot über Ampel: 140 Euro Strafe für Fußgänger
Für Wirbel hat die "Heute"-Story über Online-Chefin Maria J. gesorgt, die in Wien 140 Euro zahlen musste, weil sie ganze zwei Sekunden zu früh mit dem Rad über eine noch rote Ampel fuhr. Doch sie ist nicht die Einzige, die kräftig zur Kasse gebeten wird.
Für Wirbel hat die gesorgt, die in Wien 140 Euro zahlen musste, weil sie ganze zwei Sekunden zu früh mit dem Rad über eine noch rote Ampel fuhr. Doch sie ist nicht die Einzige, die kräftig zur Kasse gebeten wird.
Ein unbedachter Schritt, und schon machen die Behörden einen prächtigen Schnitt: Nicht nur Radler, auch Fußgänger müssen bei einem kleinen Rot-Vergehen beachtliche 140 Euro an den Staat überweisen, wie TU-Student Dominikus R. erlebt hat.
"Ich war mit Freunden in der Wiener City unterwegs und bin ihnen nachgegangen, als sie am Salzgries eine Kreuzung überquerten", so der 22-Jährige. Was er nicht merkte: Als der Nachtschwärmer um 3.50 Uhr die Straße betrat, sprang gerade die Ampel auf Rot.
Dominikus R.: "Da wurde ich schon von hinten von einem Polizisten angesprochen, der meinen Ausweis verlangte." Wenig später flatterte dann die Anzeige für die Übertretung ins Haus und trieb dem Adressaten die Zornesröte ins Gesicht: "In den frühen Morgenstunden war kein einziges Auto unterwegs. Ich habe niemanden gestört. Die Strafe ist völlig überzogen!"
Noch heftiger ist übrigens die Ersatzarrest-Strafe, wenn man das Geld für die Anzeige nicht aufbringen kann: Dann drohen für Gehen oder Radln bei Rot zwei Tage und 22 Stunden Haft.