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Bei Hitze sperrt See zu – dieser Wurm ist der Grund

Wurmbefall und Personalmangel: Mitten in der brütenden Hitze  müssen nun erste Bäder zusperren, die Hitzegeplagten sitzen auf dem Trockenen.

Rene Findenig
Zerkarien: die Larven der Saugwürmer sorgen für unangenehme Reaktionen.
Zerkarien: die Larven der Saugwürmer sorgen für unangenehme Reaktionen.
Biophoto Associates / PhotoResearchers / picturedesk.com

Bereits zum zweiten Mal musste in Salzburg der Badesee Wechselland in Pinggau gesperrt werden, wie der ORF berichtet. Grund dafür sind Zerkarien, die sich im mit Trinkwasser gefüllten See bei der Hitzewelle ausbreiten. Mit Schwimmen ist im See derzeit nichts, denn die Larven der Saugwürmer sorgen für unangenehme Reaktionen. Übertragen von Wasserschnecken auf Enten, befallen Zerkarien auch Menschen und sorgen für anfangs nur für ein leichtes Brennen oder Jucken.

Nach einigen Stunden allerdings stellt sich bei Betroffenen ein starker Juckreiz ein, oftmals mitsamt starken Hautrötungen, Blasenbildung und Pusteln. Wer sich dabei kratzt, kann sich leicht zusätzlich Infektionen einfangen – die Beschwerden klingen zwar auch ohne medizinische Behandlung ab, allerdings oft erst nach bis zu 20 Tagen. In Österreich kam es vor mehreren Jahren zu solchen Ausbrüchen, vor rund 20 Jahren waren in der Steiermark auf einen Schlag 300 Personen betroffen.

Thermen-Sperre wegen Personalmangel

Ebenfalls geschlossen wurde laut ORF das Familienbad der Rupertustherme in Bad Reichenhall (Bayern), ein beliebtes Badeziel für heimische Urlauber. Der Grund ist hier allerdings ein völlig anderer: Die Therme findet einfach kein Personal mehr. NIemand wolle mehr Samstag oder Sonntag sowie an Feiertagen und in Früh- oder Spätschichten arbeiten, heißt es von einem Insider. So bleibt nun einzig der Thermenbereich offen, das angeschlossene Familienbad aber geschlossen.

Apropos Mitarbeitersuche: Der Fachkräftemangel ist nicht nur in der Gastronomie und im Tourismus zu spüren. Auch der Grazer Friseur Ralph Thornbird ist verzweifelt. Insgesamt 46 Bewerber hat der Haar-Profi in den vergangenen zehn Monaten zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Gekommen ist jedoch kein einziger. Seit Oktober 2021 sucht der Grazer nach einer 40-Stunden-Kraft. "Ich bin eigentlich ständig auf der Suche und arbeite derzeit für drei, damit ich das Geschäft am Laufen halte", schildert er gegenüber der "Krone".

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    Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View