Politik
Bei dieser Film-Premiere lässt sich Kurz nicht blicken
Nach "Kurz – Der Film" feierte am Mittwoch die zweite Doku "Projekt Ballhausplatz" im Gartenbaukino in Wien Premiere.
Vergangenen Mittwochabend fand im Wiener Artis-Kino die offizielle Premiere von "Kurz – Der Film" statt. Mit dabei waren viele aktive und ehemalige ÖVP-Politiker und natürlich Sebastian Kurz selbst, "Heute" berichtete.
Zweite Kurz-Doku
Nun wurde im Wiener Gartenbaukino die zweite Doku rund um Sebastian Kurz mit dem Titel "Projekt Ballhausplatz" präsentiert. Regie führte Kurt Langbein. Der Film wurde anders als die andere Produktion schon am Anfang des Jahres angekündigt, "Heute" berichtete.
Unter den 736 Premierengästen waren Mitwirkende wie Neos-Mandatare Stephanie Krisper und Helmut Brandstätter, die Journalisten Barbara Toth und Michael Nikbakhsh oder Ibiza-Video-Drahtzieher Julian Hessenthaler.
In dem Werk gehe es darum, "wie es einer Gruppe junger Männer gelang, die Regierung zu übernehmen und bis an den Rand der Demokratie zu führen. Was die 'Prätorianer' antrieb und weshalb ihnen fast das ganze Land zu Füßen lag. Warum die europäische Öffentlichkeit dies bestaunte und bewunderte", heißt es auf der Seite des österreichischen Filminstituts.
Ex-Kanzler blieb Rede und Antwort schuldig
Als "Projekt Ballhausplatz" sind eigentlich interne Dokumente bekannt, welche die Schritte skizzieren, um Kurz zum Kanzler zu machen. Laut WKStA sollen diese Planungen bereits 2016, als Kurz noch Außenminister war, begonnen haben.
Sebastian Kurz nahm nicht an der Premiere teil. Der Ex-Kanzler blieb auch in der 90 Minuten dauernden Dokumentation Rede und Antwort schuldig.
Während im Streifen "Kurz – Der Film" hauptsächlich Symphathisanten des Ex-Kanzlers zu Wort kommen, wirft die Langbein-Doku einen weitaus kritischeren Blick auf die Ära Kurz.