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Bei "Crazy Cheese" ist nicht nur der Käse überteuert
"Crazy Cheese"-Chef Roland Ludomirska zelebriert auf sozialen Medien seinen extravaganten Lebensstil. "Heute" hat sich die Gewinnspannen angeschaut.
Über die überzogenen Käsepreise bei "Crazy Cheese" hat "Heute" ausgiebig berichtet. Bis zu das Zehnfache vom Einkaufspreis verlangt Ludomirska demnach für seine gefärbten Goudas. Aber neben Käse verkauft das Unternehmen auch noch andere Produkte. Da wird doch nicht auch so kreativ bepreist werden?
Ein Besuch in der Käserei
Als Kunde wird einem immer der Eindruck vermittelt, Ludomirska wäre für die Herstellung der Produkte verantwortlich, und nicht bloß Weiterverkäufer. Dieser Eindruck sollte auch mit einem Video untermauert werden, in dem der "Crazy Cheese"-Chef in Holland stolz vor "seinen" Kühen posiert. Später führt er dann durch "seine" Fabrik, wo "sein" Käse "exklusiv für ihn" hergestellt wird. "Blödsinn", sagt die Fabrik, die man im Video sieht, auf "Heute"-Anfrage. Man habe ihm lediglich eine Führung gegeben. Es könne schon sein, dass er seinen Käse dort beziehe, wie hunderte andere Kunden auch. Okay.
Überklebt, statt hergestellt
Einem aufmerksamen "Heute"-Leser ist aufgefallen: Beim Balsamico-Dip wurde einfach der Herstellername (in dem Fall "Voets") mit "Crazy Cheese" überklebt. Aus einem Endpreis von 3,75 Euro werden dann mit dem Sticker einfach 9 Euro. Teures Pickerl, eigentlich. Dasselbe Spiel spielt Ludomirska auch mit seinen Lautsprechern. Bei AliExpress gibt es die um 19 Dollar, bei "Crazy Cheese" zahlt man 69 Euro. Zugegeben: Mit coolem Firmen-Branding.