Coronavirus

Behörde sagt jetzt neuen Impf-Hammer an

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA lässt mit einem neuen Corona-Impfvorstoß aufhorchen. Sie hält eine Booster-Impfung nach 3 Monaten für möglich.

André Wilding
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Die neue Corona-Variante Omikron bereitet Medizinern Sorgen.
Die neue Corona-Variante Omikron bereitet Medizinern Sorgen.
Daniel Karmann / dpa / picturedesk.com

Die Omikron-Variante breitet sich weltweit immer weiter aus – auch in Österreich gibt es bereits mehrere Fälle, alleine in Oberösterreich sind es schon sieben bestätigte Fälle. Viele Menschen bereitet die neue Mutation des Coronavirus daher ernsthafte Sorgen, denn Omikron kann den Impfschutz umgehen.

Aktuelle Untersuchungen aus Deutschland, den USA und Südafrika zeigen, dass sich die Antikörper von Geimpften mit dem Coronavirus und seiner Omikron-Variante deutlich schwerer tun, als dies noch bei früheren Virus-Varianten der Fall war. Nach zwei Impfungen zeige sich dieser Effekt sehr deutlich, heißt es.

Booster nach 3 Monaten "sicher"

Diese Lücke in der Immunabwehr könne aber die dritte Auffrischungs-Impfung teilweise wieder schließen – und mittlerweile kann man sich Booster-Impfung bereits nach nur vier Monaten holen, die bisherige Empfehlung dafür lag zuvor noch bei sechs Monaten. Doch nun prescht die Europäische Arzneimittelbehörde EMA vor.

Denn nach Einschätzung der EMA könnte die Booster-Impfung schon nach nur drei Monaten erfolgen. Die Europäische Arzneimittelbehörde hat den Booster gegen Corona drei Monaten nach der letzten Impfdosis jedenfalls als "sicher und wirksam" eingestuft.

Wirken Impfstoffe gegen Omikron?

So könne laut EMA die Booster-Impfung schon nach nur drei Monaten verabreicht werden, "falls ein so kurzer Zeitraum aus Sicht der öffentlichen Gesundheit wünschenswert ist", stellte EMA-Direktor für Impfstrategie Marco Cavaleri unlängst bei einer Pressekonferenz klar.

De Grund für den Booster-Vorstoß dürfte auch die Omikron-Variante sein, denn diese ist auch für Geimpfte durchaus gefährlich. So geht die Weltgesundheitsorganisation WHO bereits jetzt davon aus, dass die Wiederansteckungsrate wieder steigen werde. Ob die bisherigen Corona-Impfstoffe vor Omikron ausreichend schützen, darüber sind sich Experten uneinig.

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