Gestohlene Kennzeichen
Beamte fassen wilde Raser, trauen ihren Augen kaum
Am Freitagnachmittag kam es in Kirchdorf zu einer wilden Verfolgungsjagd mit der Polizei. 13 Streifen und ein Hubschrauber suchten nach dem Raser.
Die Autobahnpolizei Klaus wollte einen Pkw mit kroatischem Kennzeichen auf der A9 zur Kontrolle anhalten. Dafür fuhr der Lenker zunächst hinter dem Streifenwagen auf dem Verzögerungsstreifen.
Als sich die Polizei bereits in der Abfahrt Ried im Traunkreis befand, lenkte der Pkw plötzlich nach links und flüchtete vor den Beamten.
Lenker krachte gegen Betonwand
Mit weit überhöhter Geschwindigkeit raste der Lenker Richtung Graz davon. Was dann folgte, waren einige riskante Überholmanöver. Im Bereich der Baustelle Inzersdorf geriet er in den gesperrten Baustellenbereich.
Dort krachte er gleich zweimal rechts gegen eine Betonleitwand. Trotz der starken Beschädigungen ließ sich der Raser nicht abbringen ‒ er fuhr einfach weiter in die Baustelle Ottsdorftunnel.
Im Tunnel löste sich dann aber der rechte Vorderreifen von der Felge. Kurz vor der Tunnelausfahrt kam das Fluchtfahrzeug deshalb zum Stillstand.
Flucht zu Fuß
Drei junge Männer sprangen aus dem Auto und flüchteten in ein angrenzendes Waldgebiet. Die Beamten starteten sofort eine Fahndung mit 13 Streifen und einem Polizeihubschrauber ‒ mit Erfolg.
Gegen 17.25 Uhr konnten die Flüchtigen in einem Siedlungsgebiet festgenommen werden. Es handelte sich um drei Burschen aus dem Bezirk Linz-Land im Alter von 19 und 20 Jahren.
Bei den Ermittlungen konnten die Beamten ihren Augen kaum trauen: Auf dem nicht zum Verkehr zugelassenen Pkw waren einfach gestohlene kroatische Kennzeichen montiert. Damit nicht genug: Der rumänische Lenker besaß außerdem keinen Führerschein.
Der Lenker wurde wegen mehrerer Verkehrsdelikte bei der BH Kirchdorf angezeigt.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein Raser mit gestohlenen kroatischen Kennzeichen flüchtete vor der Polizei in Kirchdorf, raste mit überhöhter Geschwindigkeit und verursachte mehrere Unfälle
- Nachdem das Fluchtfahrzeug im Tunnel liegenblieb, flüchteten die Insassen zu Fuß, wurden jedoch später festgenommen
- Der rumänische Fahrer, der keinen Führerschein besaß, wurde wegen mehrerer Verkehrsdelikte angezeigt