Niederösterreich

Bauherr soll Medikamente für Hund nicht gezahlt haben

Ein bekannter Bauherr musste gestern in Wr. Neustadt vor Gericht. Er soll Rechnungen nicht bezahlt haben, unter anderem für Tabletten für den Hund.

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Der Bauherr vor der Verhandlung.
Der Bauherr vor der Verhandlung.
Trimmel

Ein Bauherr stand am Donnerstag mit seiner Noch-Ehefrau wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs in Wiener Neustadt vor Gericht. Der Angeklagte war in der Gegend im südlichen Niederösterreich auf Rauchfänge spezialisiert.

Bei einem Baumarkt kaufte er laut Anklage Ware per Lieferschein, für seinen Hund kaufte er Medikamente, nur die Zahlung soll nicht erfolgt sein. Die von ihm getrennt lebende Frau saß ebenfalls auf der Anklagebank, sie war im Büro für die Buchhaltung zuständig. Sie musste beim Prozess erklären, ob und wie sie in die Causa involviert war.

"Haben bezahlt"

Ein Exekutionsauszug, den Richterin Birgit Borns eingeholt hatte, umfasste 25 Seiten seit 2005. Die Angeklagte beteuerte: "Wir haben eh alles bezahlt." Allerdings erst nach dem Einschreiten des Gerichts, und auch nicht alles, wie das Beweisverfahren zeigte.

Die Richterin mahnte den Angeklagten ab, denn im Zuge des Verfahrens seien neuerliche Strafanträge eingelangt - sogar eine U-Haft stand im Raum, denn die Schadenssumme geht in den fünfstelligen Eurobereich.

Hund mit Baseballschläger bedroht?

Die Frau hingegen beteuerte, nichts von diesen Vorgängen gewusst zu haben, im Gegenteil: "Einmal stand sogar einer mit einem Baseballschläger vor der Tür: Der wollte meinen Hund erschlagen."

Dieser Vorwurf wurde von der Angeklagten während der Verhandlung im Beisein des Geschädigten erhoben, worauf ein Wortgefecht zwischen den beiden entstand. Richterin Borns konnte die beiden erhitzten Parteien wieder beruhigen. Da zwei Zeugen nicht erschienen, musste die Verhandlung vertagt werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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