Österreich

Bau von Heizwerk sorgt für Wirbel in Schwechat

Heute Redaktion
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Fälbl-Holzapfel (li.), Stefan Zach (re.)
Fälbl-Holzapfel (li.), Stefan Zach (re.)
Bild: EVN, Gemeinde Schwechat, picturedesk.com

Die EVN plant ein neues Heizwerk aus grüner Energie in Schwechat (Bruck). Die Stadtregierung kritisiert nun die "Vorgangsweise" zur Standortfindung.

Mehrere Grundstücke sicherte sich die EVN in Schwechat, um auf einem davon ein neues Biomasse- oder Abwärme-Heizwerk zu bauen. Damit soll der neue Stadtteil, der auf den "Brauerei-Gründen" entstehen soll, versorgt werden.

"Alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen"

Zwischen dem Energieversorger und der rot-grünen Stadtregierung gab es diesbezüglich bereits mehrere Gespräche. "Nun ist anscheinend (ohne Information an die Stadtgemeinde) eine EVN-interne Vorentscheidung gefallen. Das Heizwerk soll unmittelbar angrenzend an das Wohngebiet Reitbahngasse errichtet werden", heißt es in einer Aussendung am Montag. Die Stadt habe aber "vehement auf einen Standort außerhalb des unmittelbaren Wohngebietes gedrängt" und möchte "alle rechtlichen Möglichkeiten" ausschöpfen, um ein Heizwerk in diesem Bereich zu verhindern.

"Ich bin fassungslos", sagt SP-Klubobfrau Susanne Fälbl-Holzapfel.

"Natürlich begrüßen die Grünen Schwechat grundsätzlich die Idee, ein Biomasse-Heizwerk in Schwechat zu errichten. Doch wir sprechen uns gegen einen Standort aus, der unmittelbar an das bestehende Siedlungsgebiet angrenzt!", meint Grünen-Klubobmann Peter Pinka.

EVN: "Entscheidung noch nicht getroffen"

Stefan Zach, Kommunikations-Chef der EVN, korrigiert: "Es wurde noch keine Entscheidung getroffen. Wir wollen gemeinsam mit der Stadt einen Standort finden, freuen uns aber über das Bekenntnis der Stadt zur Biomasse."

(nit)