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So bildschön kämpft es sich bei "Battlefield V"

Das jüngste Spiel aus der Schmiede von "Electronic Arts" bietet zwar wenig Neues, macht aber alleine viel Spaß.

Heute Redaktion
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Mit dem Setting im Zweiten Weltkrieg kehrt die Reihe zu ihren Wurzeln zurück, denn alles begann im Jahr 2002 mit "Battlefield 1942". Electronic Arts und Dice setzen natürlich wieder auf das Herzstück Multiplayer, der HIER rezensiert wird. Auch der Singleplayer-Modus (getestet auf der PS4) lädt die Zocker zu tagelangen Kämpfen auf wunderschön gerenderten Original-Schlachtfeldern ein.

Die Missionen

Hat man den sich etwas in die Länge ziehenden Installationsprozess hinter sich gebracht, so warten im Singleplayer-Modus ein Tutorial sowie vorerst drei äußerst umfangreiche Missionen auf die Konsolen-Soldaten.

Wer schon den Vorgänger "Battlefield 1" gespielt hat, für den bietet die Steuerung keine großartigen Überraschungen, allen anderen ist vor dem Spielstart das Tutorial ans Herz gelegt, um sich so mit jedem relevanten Knopfdruck vertraut zu machen.

Norwegen, Algerien und Frankreich sind die drei Schauplätze, an denen man sich gegen die Truppen der deutschen Wehrmacht beweisen kann. Sobald man eine der vier Schwierigkeitsstufen gewählt hat, kann man sich kopfüber ins Ungewisse stürzen.

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Nordlys

In der Mission mit dem Namen "Nordlys" schlüpft man in die Rolle der blutjungen norwegischen Widerstandkämpferin Solveig, die die Herstellung und den Abtransport von schwerem Wasser, das von den Nazis für die Entwicklung von Atomwaffen benötigt wird, verhindern soll.

Spärlich bewaffnet muss man sich möglichst heimlich auf Skiern durch die kalte, norwegische Winternacht schlagen. Unterwegs findet man immer wieder neue Waffen, um ja nicht Gefahr zu laufen, nur mit dem Messer in der Hand weitermachen zu müssen.

Wird man von den feindlichen Truppen entdeckt, wird es auch bei geringem Schwierigkeitsgrad brenzlig. Denn mittels Alarm wird sofort Verstärkung geholt. Manche Stellen müssen gefühlt unzählige Male gespielt werden, ehe man endlich begreift, wie sie sich erfolgreich meistern lassen. Dank der automatischen Speicherfunktion muss man keinerlei Gedanken an das Sichern des Spielstands verschwenden.

Persönliche Geschichten

Der große, schreckliche Weltkrieg erhält durch die detailliert erzählten Einzelschicksale eine persönliche Seite, die es dem Spieler leichter macht, sich mit den Geschehnissen zu identifizieren. Zwischen den einzelnen Spielabschnitten führt ein Erzählstrang durch die Geschichte. Außerdem werden die Ladezeiten dazu genutzt, historische Fakten zu vermitteln, um beim Spielen auch ein bisschen was zu lernen.

Hier werden auch, anders als bei manch anderen Spielen, die Soldaten auf Seiten der Nazionalsozialisten nicht als seelenlose Kampfmaschinen, sondern als Menschen mit persönlichem Background dargestellt.

Geile Grafik

Die Missionen wurden grafisch in ein unglaublich schönes Licht gesetzt. Trotz hoher Spielgeschwindigkeit und schnellen Bewegungen gibt es keinerlei Geruckel oder sonstige Störungen an der einwandfreien Darstellung.

Man kann sich in den Missions-Karten relativ frei bewegen und viele Dinge erkunden. Das lässt sich zu Fuß, auf Skiern oder in Fahrzeugen, die man entlang des Weges findet, erledigen. Verlässt man das vorgeschriebene Spielgebiet, wird man gewarnt.

Genießt man die Singleplayer-Missionen in vollen Zügen, so ist man an einer sicherlich ein paar Stunden beschäftigt.

Video: Electronic Arts

Fazit

Wer der oftmals unbeschreiblichen Hektik des Multiplayer-Modus entkommen will und eine kleine Auszeit braucht, kann sich in die atemberaubende Welt des Singleplayer werfen. Recht entspannt und nur von einem selber abhängig kann man dort die Schönheit der Landschaft genießen und sich nebenbei auch am Widerstand gegen Nazi-Deutschland beteiligen.