Rotto statt Risotto
Basta mit Pasta! Bekanntes City-Lokal ist pleite
Der beliebte Italiener "Dai Fratelli" in der Rotenturmstraße muss Insolvenz anmelden. Die Schulden belaufen sich auf fast 4 Millionen Euro.
Und täglich grüßt das Pleite-Murmeltier: Wie der Alpenländische Kreditorenverband bekannt gab, wurde über das Vermögen der "Fratelli" Gastronomiebetriebsges.m.b.H am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Betroffen sind 33 Dienstnehmer.
Das italienische Lokal in der Rotenturmstraße 11 (City) wurde im Jahr 2001 eröffnet. Kurz vor Ausbruch der Pandemie liefen die Geschäfte noch so gut, dass ein weiteres Lokal in Wien-Landstraße in Betrieb genommen wurde. Aufgrund des niedrigen Umsatzes musste dieses aber wieder geschlossen werden.
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Pandemie und Teuerungen als Ursache
Begründet wird die jetzige Insolvenz mit den Auswirkungen der Pandemie: Aufgrund von behördlichen Schließungen kam es zu einem ständigen Wechsel an Dienstnehmern und dem Ausfall von Kunden. Auch danach erholten sich die Umsätze nicht, hinzu kamen Teuerungen bei den Lohnkosten, dem Wareneinsatz und den Energiepreisen.
Trotz der Probleme kämpften die Lokal-Betreiber weiter, bis die finanziellen Mittel erschöpft waren. Letztendlich blieb aber nur noch die Möglichkeit eines Konkurses. Derzeit sind rund 30 Gläubiger von der Insolvenz betroffen, die Gesamtforderungen belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro. Eine Unternehmensfortführung wird angestrebt.
Brüder gründeten Restaurant
Eröffnet wurde das Restaurant "Dai Fratelli" am 31. Oktober 2001 von den Brüdern Ari und Mier Jusupov. 2008 trennten sich die Wege der Brüder, seitdem führte Mier mit der Unterstützung seiner Kinder Isaak, Maor und Mike den Betrieb weiter.