Österreich
Bärlauch verwechselt: Paar vergiftet im Spital
Nach einer Suppe aus vermeintlichem Bärlauch liegt ein Paar aus Oberösterreich schwer vergiftet im Spital. Der Zustand ist kritisch.
Sie sehen fast aus wie Bärlauch-Blätter, tatsächlich dürfte ein Paar aus Micheldorf (Bez. Kirchdorf) aber versehentlich Herbstzeitlosen-Blätter gesammelt und dann eingefroren haben.
Jetzt, ein paar Monate nach dem Sammeln, machte sich das Paar eine Suppe aus dem vermeintlichen Bärlauch – und liegt seitdem im Krankenhaus, wie der ORF berichtet.
Den beiden sei nach dem Essen übel geworden, die Tochter alarmierte die Rettung. Das Ergebnis einer toxikologischen Untersuchung steht noch aus. Die Patienten sind im kritischen Zustand.
Herbstzeitlose sind extrem giftig. Drei bis vier Blätter reichen aus, um daran zu sterben. Das Heimtückische: Das in ihnen enthaltene Zellgift (Colchicin) wirkt erst nach mehreren Stunden.
Erste Vergiftungserscheinungen treten in Form von Übelkeit und Erbrechen auf, gefolgt von Durchfällen. Darm-, Blut- und Knochenmarkzellen werden zerstört, in Folge kann etwa nach zwei Tagen der Tod eintreten.
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