Österreich

Balkonsturz: Ort trauert um Rot-Kreuz-Helferin

Heute Redaktion
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Von diesem Balkon fiel die 23-Jährige in die Tiefe.
Von diesem Balkon fiel die 23-Jährige in die Tiefe.
Bild: fotokerschi.at

Sie arbeitete beim Roten Kreuz, machte eine Ausbildung zur Krankenschwester und galt als sehr beliebt. Jetzt starb Verena P. (23) bei einem tragischen Balkonabsturz.

Die Betroffenheit im 1.500-Einwohner-Ort Helfenberg (Bez. Rohrbach) im oö. Mühlviertel ist riesengroß. "Man merkt, dass etwas Schreckliches passiert ist", so ein Anrainer zu "Heute".

Wie berichtet, war in der Nacht auf Dienstag die erst 23-jährige Verena P. von einem Balkon rund zehn Meter abgestürzt, erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Laut derzeitigem Ermittlungsstand dürfte die junge Mühlviertlerin beim Rauchen das Gleichgewicht verloren haben. Wie "Heute" erfuhr, soll neben der Frau auf der Wiese ein Aschenbecher gelegen haben.

Lebensgefährte fand 23-Jährige

Besonders tragisch: Ihr Lebensgefährte Harald T. (27), Sohn eines im Ort ansässigen Tischlers, entdeckte die 23-Jährige schwer verletzt. Er hatte seine Partnerin gesucht, da sie nicht mehr neben ihm im Schlafzimmer-Bett lag.

Laut Polizei dürfte die junge Frau zwischen 23.30 Uhr und 1.30 Uhr abgestürzt sein. Nähere Umstände zum Unfall sind derzeit noch nicht bekannt.

Fest steht nur: Beim Eintreffen des Roten Kreuzes, das mit einem Rettungs- sowie einem Notarztwagen vor Ort war, lebte die Mühlviertlerin noch. Ob sie zu diesem Zeitpunkt noch ansprechbar war, ist nicht bekannt.

Der Notarztwagen brachte die Verletzte ins Landeskrankenhaus nach Rohrbach. Dort erlag sie wenig später aber ihren schweren Verletzungen.

Beim Roten Kreuz im Einsatz

Vor allem für die Helfer muss der Einsatz eine enorme Belastung gewesen sein, war doch Verena selbst beim Roten Kreuz. Die 23-Jährige arbeitete seit 2015 am Standort Helfenberg (übrigens ist auch ihr Freund beim Roten Kreuz).

Vor rund zwei Jahren wurden die beiden ein Paar. Verena, die aus dem sechs Kilometer entfernten St. Stefan/Walde (Bez. Rohrbach) stammt, war im ganzen Ort bekannt, galt als sehr hilfsbereit. Neben ihrer Tätigkeit beim Roten Kreuz soll die musikbegeisterte 23-Jährige (sie bestand die Abschlussprüfung an der OÖ Landesmusikschule mit ausgezeichnetem Erfolg) zuletzt die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht haben.

Laut der Linzer Staatsanwaltschaft wird Fremdverschulden ausgeschlossen. Trotzdem wurde für den morgigen Mittwoch eine Obduktion angeordnet.

"Ich habe sie gut gekannt, kann es immer noch nicht glauben. Bei dem Haus werde ich in nächster Zeit nicht vorbei gehen können. Ich bin einfach geschockt", so ein Anrainer zu "Heute".

Bürgermeister ist fassungslos

Auch Alfred Mayr, ÖVP-Bürgermeister von St. Stefan/Walde, ist fassungslos: "Ich kenne ihre Eltern sehr gut. Sie tun mir furchtbar leid. Verena war ein lebensfroher Mensch, half bei vielen Veranstaltungen im Ort mit. Sie war musikalisch begabt, spielte sehr gut Hackbrett."

Am elterlichen Hof von Harald hatte sich das Paar seine Wohnung eingerichtet. Genau dort passierte nun das schreckliche Unglück.

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