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Balkan-Reisende sitzen ganze Nacht im Auto fest 

In der Nacht auf Freitag begann eine neue Reisewelle Richtung Balkan. An der Grenze zu Kroatien ging in der Nacht schließlich gar nichts mehr.

Rene Findenig
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Auto an Auto an Auto: Viele mussten die Nacht am Weg in den Balkan im Auto verbringen.
Auto an Auto an Auto: Viele mussten die Nacht am Weg in den Balkan im Auto verbringen.
Heute

Die Nerven lagen blank, Hupen zerriss im Minutentakt die Nachtluft: An der Grenze zwischen Slowenien und Kroatien in Richtung Kroatien standen in der Nacht auf Freitag kilometerweit die Autos still, es ging nichts mehr. Der Stau reichte weit über zehn Kilometer zurück, festsitzende Autofahrer verbrachten um 22 Uhr bereits mehrere Stunden in ihren Wägen am selben Fleck. Weiter ging nichts, statt zum Zielort zu gelangen mussten wohl viele in ihren Fahrzeugen beim Grenzübergang bei Gruskovje/Macelj übernachten.

Die Autofahrerclubs hatten schon im Vorfeld ein Horror-Stau-Wochenende vorausgesagt. "Kroatien-Reisende müssen laut ÖAMTC an den slowenisch-kroatischen Grenzen in beiden Richtungen Wartezeiten von zwei Stunden und mehr einplanen (vor allem bei Gruskovje/Macelj)", hieß es vom ÖAMTC. Das werde sich am Freitag und Samstag noch einmal steigern, hieß es. Viele, die dem Stau entgehen wollten und bereits am Donnerstag losfuhren, fuhren trotzdem direkt in die Falle.

Stundenlange Wartezeiten

"Die längsten Wartezeiten des Wochenendes erwarten wir allerdings an den Grenzübergängen zwischen Slowenien und Kroatien. 2 bis 3 Stunden oder noch längeres Warten wird es bis in den Nachmittag besonders an den Grenzübergängen Gruškovje/Macelj (Verbindung Maribor-Zagreb), Jelšane/Rupa (Verbindung Postonja-Rijeka), Dragonja/Kaštel (Verbindung Koper-Istrien) und Sečovlje/Plovanija (Verbindung Portorož – Istrien) geben", so Thomas Haider vom ARBÖ.

Diese Fallen lauern im Verkehr

Autofahrer, die an diesem Wochenende in den Urlaub aufbrechen, sollten sich auf eventuelle Staus entsprechend vorbereiten. Dazu gehört neben ausreichend alkoholfreien Getränken, leichter Proviant (wie Gemüse, Obst oder Salate), Spielsachen für eventuell mitreisende Kinder auch ein Plan für Ausweichrouten. Fast noch wichtiger sind bei Reisen ins Ausland aber Informationen über die aktuelle gültigen Einreisebestimmungen im Bezug auf COVID-19", so der ARBÖ.

Und auch einige andere Fallen lauern: An der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien gibt es offenbar eine neue Strafen-Falle – und sie schnappt unerbittlich bei der Rückkehr nach Österreich aus Kroatien über Slowenien zu. Bis zu 1.200 Euro werden dabei fällig - und das pro mitfahrender Person im Auto! Bereits mehrere Österreicher haben sich die Strafe eingefangen und sich beim ÖAMTC gemeldet. Mehr zu diesen Fällen liest du hier.

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